Internationaler Tag des Ehrenamtes

Person mit roter Jacke, gelbes Banner „Internationaler Tag des Ehrenamts

Ohne Ehrenamt kein Marathon! Ein ausführlicher Blick hinter die Kulissen

Jedes Jahr am 05. Dezember wird weltweit der Internationale Tag des Ehrenamtes gefeiert. Ein Tag, der Menschen würdigt, die ihre Zeit, Energie und Leidenschaft einbringen, um das gesellschaftliche Leben zu bereichern. Ohne sie wären viele Projekte, Veranstaltungen und Initiativen einfach nicht realisierbar.

Das gilt auch für den LEIPZIG MARATHON. Was die Teilnehmenden als großes, emotionales und perfekt organisiertes Sportereignis erleben, ist auch das Ergebnis der Arbeit von über 700 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Sie sorgen dafür, dass Verpflegungsstellen verlässlich laufen, Startnummern rechtzeitig ausgegeben werden, die Strecke korrekt vermessen ist, Übergänge gesichert sind, Kampfrichter*innen Entscheidungen treffen und im Zielbereich Urkunden und Medaillen überreicht werden.

Diesen Tag nehmen wir zum Anlass einen Menschen vorzustellen, der stellvertretend für all diese engagierten Freiwilligen steht: Daniel Möller.

 

Ein Ehrenamt mit jahrzehntelanger Leidenschaft – Daniel Möller im Porträt

Wer mit Daniel spricht, merkt schnell: Hier ist jemand, der nicht einfach nur „mitmacht“ – sondern der seinen Einsatz lebt.

Seit 1999 ist Daniel in der Leichtathletik Kampfrichter. Ein Jahr später, 2000, war er erstmals beim LEIPZIG MARATHON im Einsatz – damals ausschließlich im Kampfrichterbereich. Ab 2008 rückte er fest ins Organisationsteam nach, wo er bis heute eine Schlüsselrolle spielt.

Was ihn antreibt?

Daniel formuliert es schlicht – aber mit spürbarer Überzeugung:
„Der LEIPZIG MARATHON ist ein Volkslauf für Jung und Alt. Ich organisiere gern – und bei so einer großen Veranstaltung mitzuwirken, macht mir einfach Spaß und Freude.“

Es ist genau diese Mischung aus Leidenschaft, Pragmatismus und Begeisterung, die ihn zu einer tragenden Säule des Events macht.

 

„Nein – ich lasse laufen.“

Auf die Frage, ob er selbst läuft, antwortet Daniel mit einem Schmunzeln:
„NEIN – ich lasse laufen 😊“

Diese Ehrlichkeit hat Stil. Denn Daniel ist keiner, der im Rampenlicht stehen muss. Er steht lieber an der Seite, an der Strecke, im Hintergrund – da, wo Dinge organisiert, koordiniert und gelöst werden müssen.

 

Was macht ein Kampfrichter beim LEIPZIG MARATHON eigentlich?

Viele denken bei Kampfrichtern an Wettkampfsport im Stadion. Doch beim Marathon sind ihre Aufgaben weitaus vielfältiger – und oft unsichtbar für Teilnehmende und Zuschauer*innen.

Daniel gibt einen Einblick:

1. Am Start:

  • Reichen der Startpistole
  • Unterstützung der Starter*innen
  • Überwachung eines sauberen und fairen Starts


2. Auf der Strecke:

  • Positionierung an wichtigen Punkten
  • Überwachung, dass Läufer*innen den korrekten Verlauf einhalten
  • Betreuung von zehn Streckenabschnitten mit jeweils ca. 2 km
  • Koordination der dort eingesetzten Helfer*innen


3. Das Mobile Einsatzkommando (MEK):

Ein besonderes Tool im Organisationsgefüge:

  • Versorgung aller Abschnitte mit Absperrmaterial, Umleitungsplänen und allem, was kurzfristig gebraucht wird
  • Soforteinsatz, wenn an einer Stelle Probleme auftreten


4. Im Ziel:

Für die ersten 30 Männer und Frauen pro Distanz werden im Falle eines Technikproblems Zeiten und Platzierungen manuell kontrolliert.
So sind Sieger*innen und Siegerzeiten immer gesichert.

 

5. Als Einsatzleiter:

Daniel koordiniert am Veranstaltungstag alle Kampfrichterinnen und Kampfrichter und ist verantwortlich dafür, dass jeder Posten besetzt ist, alle Helfenden ihre Aufgaben kennen, auftretende Schwierigkeiten gelöst werden und Sicherheit sowie Fairness jederzeit gewährleistet sind. Er ist Ansprechpartner, Problemlöser und ein ruhiger Pol und häufig die erste Person, die informiert wird, wenn irgendwo der „Schuh drückt“.

Wer helfen möchte, kann das jederzeit tun.

Ein besonders schönes Detail:
Um beim Marathon ehrenamtlich zu unterstützen, braucht man keinerlei Lizenz.

Daniel erklärt:
„Als ehrenamtlicher Helfer beim Marathon kann sich jede*r melden.“

Lediglich für Kampfrichter*innen in der Stadionleichtathletik ist ein Lehrgang erforderlich – wie viele Wettkämpfe man danach begleitet, entscheidet jede Person selbst.
Das Spektrum reicht von wenigen Einsätzen im Jahr bis zu intensiver Mitarbeit – Daniel selbst ist bei rund 20 Wettkämpfen jährlich aktiv.

Neben dem Leipzig Marathon betreut Daniel unter anderem den Firmenlauf Leipzig, den 100-Kilometer-Lauf am Auensee sowie verschiedene Stadionleichtathletik-Wettkämpfe. Seine Erfahrungen reichen damit weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Ein Höhepunkt seiner Laufbahn:
Die Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 in Berlin.
Hier war Daniel stellvertretender Einsatzleiter und – basierend auf den Erfahrungen aus Leipzig – sogar hauptverantwortlich für die Straßenwettbewerbe wie das Gehen und den Marathon.

 

Was den LEIPZIG MARATHON für ihn so besonders macht

Auf die Frage, was den Marathon in Leipzig einzigartig macht, antwortet Daniel:

„Neben der Organisation und allem, was dazu gehört, fasziniert mich, dass es so viele ‚verrückte‘ Menschen gibt, die laufen.“

Ein liebevoller Kommentar, der zeigt, wie sehr er das Event und seine Teilnehmenden schätzt.

 

DANKE – an Daniel und an über 700 weitere helfende Hände

Der Internationale Tag des Ehrenamtes ist ein idealer Moment, um auszusprechen, was im Alltag manchmal untergeht:

Euer Einsatz ist unverzichtbar.

Ohne euch wäre der LEIPZIG MARATHON nur halb so schön.
Ihr seid Herz, Motor und Rückgrat der Veranstaltung.

Ob Verpflegung, Streckensicherung, Helferkoordination, Kampfrichterwesen, Ausgabe von Startnummern, Zielservice oder logistische Unterstützung – jede einzelne Aufgabe trägt dazu bei, dass der Marathon Jahr für Jahr zu einem besonderen Erlebnis wird.

Wir danken Daniel – und allen Ehrenamtlichen – für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Begeisterung und ihr Engagement.
Ihr macht den LEIPZIG MARATHON lebendig.

Ausrichter

Rückblick - von damals bis heute

Ein Rückblick auf LEIPZIG MARATHON

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