Von damals bis heute - Rückblick

Liebe Teilnehmer und Freunde des LEIPZIG MARATHON!

Am 24.04.2016 fand der 40. LEIPZIG MARATHON statt. In Vorbereitung auf dieses Jubiläum blickten wir in einer speziellen Serie auf die bisher erfolgten Läufe zurück. Diesen Rückblick möchten wir fortsetzen. Viel Spaß beim Lesen und Erinnern.


[Der "Rückblick" entstand in Kooperation von Frank und Christoph Gottert (Leipzig Marathon e.V.) 
und Henning Hartung, Gunnar Hein und Nico Güttges (Werbeagentur Mediendiele)]

Der 44. Lauf - geplanter Termin am 26.04.2020

Geplanter Termin: 26.04.2020 / Virtuelle Ausführung: 18.04.2020 - 03.05.2020

 

Der Lauf unter den Bedingungen der Coronakrise

Ende Januar des Jahres 2020 trat auch in Deutschland das lebensbedrohende Coronavirus auf. Um seine Verbreitung einzudämmen, schränkten die dafür zuständigen Stellen die Kontaktmöglichkeiten zwischen den Menschen ein und sagten demzufolge auch eine Vielzahl von Veranstaltungen ab. Aber der Leipzig Marathon lief noch wochenlang unter „nna“ - dem Kürzel für „noch nicht abgesagt“. Es stand für die Hoffnung, dass es mit dem 44. Lauf vielleicht noch klappen könnte.
Doch am 18. April 2020 starb diese Zuversicht. Der Leipziger Stadtsportbund als Veranstalter des Laufs teilte im Sportteil der Leipziger Volkszeitung mit: „Leipzig-Marathon abgesagt“. Damit waren auch die drei kleinen Buchstaben „nna“ tot - am Wettkampftag gab es keinen Starter und keinen Startschuss mehr, kein Starterfeld und auch keine Zuschauer. Ab 25.06.2020 ereilte die Großen der Branche ebenfalls dieses Schicksal. Statt „nna“ mussten nun auch der 46. Berlin-Marathon ( Termin: 27.09. 2020 ) und der 50. New York-Marathon (Termin: 01.11.2020) für ihre Mitteilungen das frustrierende Wörtchen „abgesagt“ verwenden.
Dabei hatte die Vorbereitung auf die Saison gut angefangen. Das milde und schneefreie Wetter ermöglichte allen Laufenthusiasten ein effektives Training. Dem „grünen“ Läuferwinter würde bestimmt ein „goldener“ Läufersommer folgen - und nun das! Auf unbestimmte Zeit verbaten sich ja nahezu alle Sportveranstaltungen. Zu mächtig und zu listig war der neue Gegner, um ihm auch noch einen roten Teppich auszurollen.

Ambitionierten Sportlern, darunter den Läufern, gelang es aber trotzdem, weiter aktiv zu sein und sich miteinander zu messen. Das Zauberwort hierfür hieß „virtuell“. Das Zaubern war einfach: Der Teilnehmer läuft die ausgeschriebene Wettkampfstrecke für sich allein und übermittelt seine real erzielte Laufzeit an den Veranstalter. Dieser fügt die gemeldeten Einzelergebnisse zu einer Ergebnisliste aller Teilnehmer zusammen – obwohl, wie bei einem klassischen Wettkampf üblich - die aufgeführten Teilnehmer gar nicht gegeneinander antraten. Es handelt sich demzufolge auch nicht um reelle, sondern lediglich um gedachte bzw. virtuelle Listen, die auf diese Art entstehen und deswegen auch gesondert geführt werden.

Aus dem abgesagten 44. realen wurde so der angesagte 44. virtuelle Leipzig Marathon – oder, wenn man so will, der Lauf Nr. 1 nach Beginn der „Corona-Zeitrechnung“. Die klassischen Heimtrainingsmittel der Ausdauersportler, „Pool“, „Rolle“ und „Band“, kamen so zu neuen Ehren - ebenso das Fairplay, das ja die selbst erfassten Laufzeiten erst zu geeigneten Bausteinen für die virtuellen Ergebnislisten macht.

Die Bereitschaft war groß, den 44. Leipzig Marathon als „Virtuell Run“ zu gestalten. Viele Teilnehmer hatten bereits in der Vor-Corona-Zeit ihren „realen“ Start eingeplant und bezahlt. Zum Nichtstarten und zur „Startgeld-zurück-Kampagne“ war deshalb die virtuelle Variante eine gute und solidarische Alternative.
Ganz real erfolgte aber weiterhin die Übergabe der T-Shirts und der Finisher-Medaillen - nur diesmal nicht an den üblichen Verkaufsständen bzw. durch die Medaillen-Mädchen, sondern direkt in der Geschäftsstelle des Veranstalters bzw. durch die Post. Auch die Urkunde über die erbrachte Leistung konnte sich jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin als „Print-at-Home-Urkunde“ ganz real ausdrucken.
Insgesamt nahmen 1901 Läufer und Läuferinnen an den traditionell angebotenen Disziplinen der Veranstaltung teil. Von diesen liefen 146 Teilnehmer - 127 Männer und 19 Frauen - die volle Marathonstrecke. „Die verrückten Englerts zum Zweiten“ - Luca, Claudia, Lea und Vater Matthias Englert - aus Leipzig teilten sich die Strecke und brillierten als einzige Staffel.

Virtueller Sieger: Jason Korbin / Leipzig
Jason Korbin, Leipzig, Ironman 2b. Diese Firmierung klingt wie ein Heldenprojekt, das gerade von einer Filmcrew in Szene gesetzt wird. Doch in Wirklichkeit verbirgt sich dahinter der Tennisspieler, Triathlet und Läufer Jason Korbin. Er lief seinen Leipzig Marathon unter drei Stunden und landete damit auf dem ersten Platz der virtuellen Rangliste. Der Fußballspieler Christoph Wegener aus Altenburg blieb ebenfalls unter dieser Marke, brauchte aber 35 Sekunden mehr für seine Tour.
Constantin Jacob aus Ulm schaffte es auf den dritten Rang. Er - eigentlich als Triathlet (olympische Distanz) unterwegs - und sein Lauffreund aus Magdeburg hatten sich für den Leipzig Marathon 2020 viel vorgenommen und gaben Vollgas im Training. Aber dann kam Corona und zwang ihn und seine Familie in eine zweiwöchige Quarantäne. Nach dieser „Vollbremsung“ kam das Angebot des Veranstalters, den Lauf virtuell durchzuführen, gerade recht. Constantin Jacob schilderte das so:
„Der Lauf selber hätte ...schöner nicht sein können. Ich bin zu Hause in Ulm direkt an der Donau bei Kaiserwetter gelaufen. Mein Freund in Magdeburg ist zeitgleich gestartet. Zuvor hatte ich mir einen Rundkurs à 10,6 km rausgesucht. Damit war die Verpflegung für mich ein Leichtes. So konnte ich mir aller 10 km eine Wasserflasche und ein Gel aus dem Gebüsch holen. Unterstützt wurde ich von einem Trainingskameraden, der die ersten zwei Stunden mit mir gelaufen ist. Und auf der letzten Runde ist meine Frau mit meiner kleinen Tochter auf dem Rad mitgefahren...Mit knapp über drei Stunden war ich nach der ganzen Vorgeschichte mehr als zufrieden und stolz, dass ich es doch durchgezogen habe“.

Übrigens: Bei einem „echten“ Wettkampf hätte er auf seinen Magdeburger Freund möglicherweise noch ein halbes Stündchen warten müssen. Aber er schaffte es auf alle Fälle mit auf die Liste: Christian Schneider (USC Magdeburg / Abteilung Triathlon), 3:40:47 Std.

Virtuelle Siegerin: Pia Bohland / Borken

Pia Bohland steht in der virtuellen Ergebnisliste der Frauen ganz oben. Für die Frankfurterin, die nach Starts in Frankfurt, Braunschweig und Rotterdam (hier 2019 mit einer Bestzeit von 3:12 Std.) in Leipzig ihren vierten Marathon absolvieren wollte, war es „glasklar“, an ihrem Vorsatz festzuhalten, auch wenn Corona das nur virtuell zuließ.
Sie startete 9:00 Uhr, gleich von zu Hause aus, auf der Straße in Richtung Nidda. Ihr Freund und Trainer Lasse, der sie auf einem ausgeliehenen DB-Bike (=Leihfahrrad der Deutschen Bahn) begleitete und von hier aus umsorgte, achtete auch auf das Lauftempo: die erste Hälfte etwas langsamer, die zweite Hälfte deutlich schneller.
"Der Lauf an sich hat sehr viel Spaß gemacht“, berichtete sie in einer E-Mail, “und ich bin auch einigen Läufern begegnet. Der Zieleinlauf war dann aber doch etwas „traurig“. Ich denke, für jeden Läufer ist der Zieleinlauf das Beste! Ich laufe dann auch gerne noch etwas schneller und lache etwas breiter, sofern es möglich ist. Mein Zieleinlauf dieses Mal war einfach mitten auf der Straße. Distanz erreicht. Marathon absolviert. Einfach so...“

Vanessa Monath hat sich ebenfalls nicht von der virtuellen Laufvariante abschrecken lassen. In der Leipziger Marathonchronik steht ihr Name bereits in der Ergebnisliste von 1999. Er findet sich dort an dritter Stelle, obwohl die Berlinerin da noch in der Jugendklasse startete. Wer schon seit so vielen Jahren mit dem Leipziger Oldtimer verbunden ist, kann ihn ja auch in schweren Zeiten nicht einfach so im Stich lassen ...
Claudia Friedrich startete für das Leipziger Team „Freunde der Stoppuhr“. Vielleicht zeigte ihr auch deshalb ihr eigener Zeitmesser eine gute Laufzeit an?

Am Rande: Corona ist nicht gleich Corona

Corona ist ein altes lateinisches Wort für Krone. Im Sportbereich steht es von jeher für Kranz: Ehren- oder Siegerkranz. 1925, bei den ersten Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten im Marathonlauf, wurde ein solcher für den Deutschen Meister Paul Hempel schmerzhaft vermisst. „Weiß man in Leipzig nicht, dass dem Sieger im Marathonlauf der Kranz über alles geht? Hat man nicht immer den Marathonsieger mit dem Kranz geschmückt?“ fragten in der Zeitschrift „Der Leichtathlet“ Nr. 37 vom 16.09.1925 die Kritiker.Eine Siegerehrung ohne Kranz aus Eichen- oder Lorbeerlaub wollten sie dem Veranstalter nicht einfach so durchgehen lassen.
Ein Verzicht auf das lieb gewonnene Stück wäre ihnen sicher leichter gefallen, wenn sie gewusst hätten, dass fast 100 Jahre später das schöne Wort Corona nicht nur für Glanz und Gloria oder für eine geschätzte mexikanische Biermarke steht, sondern auch für ein Virus, das Tod und Verderben bringt.

In Leipzig bewirkte das bittere „abgesagt“ des Veranstalters aber auch, dass sich am frei gewordenen Marathon-Wochenende nicht nur viele der bereits gemeldeten Teilnehmer des Leipzig Marathon, sondern auch verschiedene andere Laufanbieter und Lauffreunde anschickten, wenigstens virtuell ihren eigenen Ehrenkranz zu flechten. Corona gut gegen Corona böse sozusagen.
Die Sportstadt-Leipzig-GmbH veranstaltete einen Charity-Lauf. Dabei ging es um das Einwerben von Spenden für Sportvereine, die durch das Corona-Virus in Not geraten waren. Die beiden Leipziger Lauforiginale Roman Knoblauch und Michael Fischer-Art – der eine Sportmoderator, der andere Künstler – sorgten für die Aufmerksamkeit, die so eine Aktion braucht. Im Laufschritt unterstützten sie mit ihrer (weltweit einmaligen?) 2-Personen-Marathon-Show genau 5:58 Stunden lang das Anliegen des Veranstalters. Dann war ihr Auftritt beendet. Mit Schmerz, Witz und Abstand hatten sie die komplette Marathondistanz von 42,195 km bewältigt! Ihr technischer Begleiter war der Leipzig-Marathon-Sieger von 2019, Nic Ihlow. Er hatte es auf sich genommen, mit einem E-Lastenfahrrad den Kameramann zu kutschieren. Seinen Kameraden beizustehen war ihm in diesem Falle wichtiger, als der eigene Glanz.
Im Laufmodus waren auch die Asse vom Sportverein Lauftraining com. Unter Trainer Ronny Martick liefen Marcus Schöfisch, Sebastian Nitsche, Max Betsch, Sascha Strötzel, Benjamin Lindner und außerdem viele, viele „Ghostrunner“ ihre Wunschdistanz: 5 km, 10 km oder Halbmarathon.
Die Corona-Abwehr fordert von den Läufern - wie von anderen „Kontaktsportlern“ auch - einen besonders hohen Preis: den Verzicht auf ihre Gemeinsamkeit. Einzeln statt zusammen, dividieren statt addieren heißen ihre streng verordneten Lebensregeln.
Die Hoffnung bleibt, dass für den 45. Leipzig Marathon nicht erneut ein „abgesagt“ gilt. Dann wird es vielleicht sogar, wie bereits 1925 von den Marathonenthusiasten ersehnt, ein Lauf mit Corona, dem hehren Kopfschmuck für den Sieger. Dazu die Jubelrufe: „Corona ist tot. Es lebe Corona!“

LEIPZIG MARATHON 2020 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:57:58 3401 Jason Korbin Ironman2b 1994
2. 2:58:33 3138 Christoph Wegener FC Altenburg 1999
3. 3:08:03 3177 Constantin Jacob SSV Ulm 1846 1986
4. 3:08:28 3103 Tobias Zientek RSV Speiche e.V. Leipzig 1979
5. 3:10:42 3451 Stefano Gebser SV Möve Riethnordhausen 1968
6. 3:11:33 3461 Matthias Röser

Team MEMMERT

1973

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:32:52 3225 Pia Bohland TuSpo Borken 1992
2. 3:42:34 3468 Vanessa Monath Dreizack Spandau Fan Club 1980
3. 3:46:02 3118 Claudia Friedrich Freunde der Stoppuhr 1969
4. 3:47:19 3429 Dajana Schlegel München 1995
5. 3:57:32 3182 Theresa Kürth Thelexas 1981
6. 4:00:14 3338 Doreen Schwarze DT Schwarze 1978



Eine virtuelle Mannschaftswertung gab es nicht. Dafür aber eine andere „mannschaftliche“ Leistung: Nahezu alle Mitglieder des Leipzig Marathon e.V. nutzten die virtuelle Variante des Laufs, um sich - wenn auch auf verschiedenen Strecken - aktiv daran zu beteiligen. So kamen auch einmal die Sportfreunde und Sportfreundinnen zum Zuge, die sonst im Meldebüro, an der Strecke oder an anderen Schwerpunkten der Organisation ihren „Dienst“ tun.



Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 43. Lauf am 14.04.2019

Sieger: Nic Ihlow / Leipzig

Tatendurstig und voller Energie stand der Lehrer-Student Nic Ihlow (SC DHfK) am Start – gemeinsam mit 717 Konkurrenten aus 79 Ländern. Schon 3 Tage vorher, auf der Pressekonferenz im Hotel Gutenberg-Galerie, hatte er verkündet, dass er eine Zeit von 2:23 Stunden schaffen wolle. Diese Nachricht erfreute die Journalisten: Seit 2015 war kein Sieger so schnell gewesen. Zur Startzeit regnete es. Die Temperatur lag bei 2°C und kletterte im Laufe des Vormittags auf 6 °C. Spätwinter sozusagen. Für große Pläne war das einfach zu kalt. Als Gegenmittel blieben nur: gleichmäßig laufen und kämpfen. Nic Ihlow und sein Vereinskamerad Sascha Strötzel gingen die erste der beiden Runden gemeinsam an. Die Zwischenzeit stimmte, die Zielzeit schien erreichbar. Aber ab der zweiten Runde war der Debütant auf sich allein gestellt - allein gegen die Nässe, die Kälte und den „Wattfraß“. Bei Kilometer 34 meldete dieser: „Batterie fast leer“. Jetzt war der Marathongeist in Ihlow gefragt. Der hämmerte: nicht nachlassen, immer einen Fuß vor den anderen setzen, ja nicht klein beigeben! Im Ziel dann der Lohn: Erster! Endlich Asphalt zum Niedersinken! Dazu eine Laufzeit in der Nähe der Wunschzeit - und liebe Hände, die ihn aufrichteten und wärmende Sachen reichten. Und schließlich ein Extra: ein Siegerinterview mit Roman Knoblauch, dem mitfühlenden Moderator. Gabriel Svajda (Slowakei), der Sieger von 2018, und Marc Werner (LFV Oberholz), der Sieger von 2016, belegten diesmal die Plätze zwei und drei. Svajda nutzte die Gelegenheit für einen Heiratsantrag. Vor Kälte zitternd gelang es ihm, seiner Angebeteten einen Ring an den Finger zu stecken. War das auch eine Botschaft an seine Fans? Verausgabe Dich nie! Ein bisschen Energie muss für die wichtigen Dinge des Lebens immer noch bleiben.

Siegerin: Yvonne van Vlerken / Niederlande

Die Leipziger kennen die Niederländerin als Weltklasseathletin und als Ehefrau des Leipziger Triathleten Per Bittner. Bereits seit 2013 hält sie mit 1:17:15 Std. den Leipziger Veranstaltungsrekord auf der Halbmarathonstrecke. Das sind Bonuspunkte für die Zuneigung und damit für den Beifall der Leipziger Zuschauer. Aber laufen musste sie natürlich selbst. Denn wenn es um sein Ansehen geht, kennt Seine Majestät, der Marathon, keine Gnade - nicht gegenüber den Frauen, nicht gegenüber der Kälte. Um so erstaunlicher war das Laufresultat des „Flying blond Dutch- Girls“: Erster Platz in 2:47:53 Stunden. Das waren 8 Minuten Vorsprung vor der Leipzigerin Karoline Robe und weitere etwa 4 Minuten vor der in Leipzig wohnenden und für den SC DHfK startenden Engländerin Gillian Allen. In der Geschichte des Leipzig Marathon erkletterten damit zum siebenten Male drei Frauen das Siegerpodest mit Zeiten unter drei Stunden! Die erreichten Resultate eignen sich für die einschlägigen Bestenlisten. Schließlich sind sie auf einer von John Kunkeler, dem zertifizierte Berliner Vermesser, und dem Team der Leipziger Streckenwarte um Steffen Gottert, Joggel Lange und Peter Schütze, exakt vermessenen Strecke erzielt worden.

Am Rande

Auf dem Campus der Leipziger Universität an der Jahnallee, direkt vor dem Eingang zum Meldebüro für den Marathon, zog eine schwarze Limousine die Blicke der Läufer auf sich: Ein BMW i8 - das Energiesparauto von BMW, einem Hauptsponsor der Veranstaltung. Mit Elektroantrieb versehen – und daher auf leisen Sohlen, sollte es am kommenden Tag die Wagenkolonne anführen, die die Marathonläufer traditionell begleitet. Michael Giehm vom Leipzig Marathon e.V., der vorgesehene Fahrer, freute sich schon diebisch auf seinen Einsatz. Einen Tag später saß er aber, nicht weniger stolz, in einem Ersatzfahrzeug. Das Vorführauto hatte bei seiner Präsentation so viel Energie gelassen, dass es sich am Einsatztag krank melden musste.

Auf der Strecke fehlte ein allen bekanntes Gesicht. Der 77-jährige Streckenreporter Peter Strauß, seit 1977 mit dem Lauf verbunden, war aus gesundheitlichen Gründen von Stadtsportbund-Chef Uwe Gasch aus dem aktiven Sprecherdienst verabschiedet worden. Seinen „Beobachterstatus“ behielt der Leichtathletikexperte aber noch. Auf seine Zeitungsbeiträge müssen die LVZ-Leser also auch künftig nicht verzichten.

Der Lauf war ein guter Anlass, das neue Buch von Frank Gottert: „Marathonstadt Leipzig“ vorzustellen. Alle Marathonläufe, die je in Leipzig stattfanden, sind darin erfasst und beschrieben. Das betrifft die 40-km-Distanzläufe von 1897 und1898, die Marathonläufe der Turner von 1925 und 1930, die ersten deutschen Meisterschaften der Leichtathleten 1925 von Halle nach Leipzig, die Leipziger Läufe von 1938 (Gedenklauf 125 Jahre Völkerschlacht) und 1939 (Deutsche Meisterschaften). Hinzu kommen die Läufe, darunter die DDR-Meisterschaften, der 1950er und 1970er Jahre. Bis in diesen Zeitabschnitt hinein ist dort jeder Name, jeder Verein, jeder Jahrgang, jedes Ergebnis – vom ersten bis zum letzten Platz - aufgeführt, um möglichst wenig Marathongeschehen dem Vergessen preiszugeben. Alles, was erfassbar ist, wurde erfasst. In der „Neuzeit“ des Marathons griff das Vollständigkeitsprinzip nicht mehr. Da musste sich der Autor mit der Wiedergabe der ersten 20 Läufer, der ersten 20 Läuferinnen – wenn überhaupt so viele am Start waren – und der ersten 6 Mannschaften begnügen.

Aber: das vorliegende Buch ist kein Zahlenbuch. Es ist ein Lese-und Nachschlagebuch. Im Personenregister sind fast 1000 Namen vermerkt, die im Text und in den Bildunterschriften stehen. Nicht mitgerechnet sind dabei die Namen aus den Ergebnislisten. Dazu kommen viele Geschichten, die um den Marathonlauf kreisen – unabhängig davon, ob es ein früherer Leipziger Lauf, der Leipzig Marathon, der Mitteldeutsche Marathon (sofern er Leipzig einbezog), der Auenseemarathon oder der Leipziger Wintermarathon ist.

Mit seinen 372 Abbildungen und den Ergebnislisten von 87 Läufen ist das Marathonbuch ein ganz schöner Wälzer geworden. Der Leipziger Universitätsverlag hat ihn als Avance an die Marathonläufer, die je in Leipzig gelaufen sind, hergestellt - für die älteren zum Erinnern, für die jüngeren zum Träumen. Wer so ein Buch hat, kann die Reise durch die Leipziger Marathonwelt jetzt gleich und dazu auch noch vom Sofa aus beginnen.

Das Buch gibt es im Buchhandel und auch direkt beim Autor.
Dieser schickt es jedem Besteller ohne Versandkosten zu.
Die Daten zum Buch: Marathonstadt Leipzig. Die Marathonläufe in Leipzig von 1897 – 2018
Leipziger Universitätsverlag ISBN: 978-3-96023-232-2 Preis: 29,- €

Kontakt zum Autor:
Frank Gottert (Leipzig Marathon e. V.)
Lobelienweg 79, 04288 Leipzig
frank@gottert.de

LEIPZIG MARATHON 2019 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:24:41 40004 Nic Ihlow SC DHfK Leipzig 1995
2. 2:32:34 40001 Gabriel Svajda Adidasrunners 1984
3. 2:36:21 40003 Marc Werner LFV Oberholz 1977
4. 2:38:19 40266 Martin Ackermann TG 48 Schweinfurt 1978
5. 2:39:00 40793 Michael Wegricht SC DHfK Leipzig 1994
6. 2:41:53 40138 Che Keller

SG 03 Triathlon

1988

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:47:45 40012 Yvonne van Vlerken Team Sirius Europe 1978
2. 2:55:45 40799 Karoline Robe Lauftraining.com 1986
3. 2:59:22 40013 Gillian Allen SC DHfK Leipzig 1976
4. 3:12:42 40759 Anne Richter München 1990
5. 3:13:30 40461 Evelyne Müller Basel Running Club BRC 1987
6. 3:20:28 40024 Thea Louise Thiel Leipzig 1997

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. SC DHfK Leipzig
8:03:02
Nic Ihlow
2:24:41
Michael Wegricht
2:39:00
Robert Klein
2:59:19
2. SC Riesa
9:17:27
Jörg Rehse
2:57:23
Toni Schurig
2:59:03
Thomas Goldbach 3:21:00
3. SAK CHODOV
9:18:29
Jiří Folvarčík
2:55:39
Tomáš Lang
3:05:28
Martin Horváth
3:17:21

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 42. Lauf am 22.04.2018

Sieger: Gabriel Svajda

Leipzig Marathon 2018, das hieß auch: 42 Jahre x 42,195 Kilometer. Genau so stand es auf den T-Shirts des Tages. Christian Hupel (Triathlon Jena) und Lukasz Kondratowicz (Faurecia Walbrzych) genügte dieses Zahlenspiel nicht. Mit ihren 2:42er-Laufzeiten setzten sie es kurzerhand fort. Damit belegten sie aber „nur“ den zweiten und dritten Platz – der erste Platz war weg. Den holte sich Gabriel Svajda aus der Slowakei. Mit einer Bestzeit von 2:29:56 Stunden hatte er 2015 auf der gleichen Leipziger Strecke schon einmal vom süßen Leipziger Marathongift genascht. Nun, nach dreijähriger Inkubationszeit, entfaltete es seine ganze Wirkung und brachte ihm den Sieg.
Die Sonne sorgte in der Mittagszeit für Temperaturen von über 25 °C – also für „Kaiserwetter“ wie im Vorjahr. Sie machte damit nicht nur Svajda und seinen Mitkämpfern das Leben schwer, sondern verwandelte auch den „Frühjahrsklassiker“ Leipzig Marathon in einen „Sommerlauf“. Rekorde waren unter solchen Bedingungen nicht zu erwarten. Das wussten auch die drei Nächstplatzierten Karsten Schubert, Alexander Martin und Gernot Pörner. Selbst wenn sie mit ihrer Platzierung nicht ganz zufrieden waren, hielten sie doch die Leipziger Vereinsfahnen hoch - an 13 Streckenpunkten sogar bei Musik und Trommelwirbel.

Siegerin: Juliane Meyer

Juliane Meyer (BMW-Team des SC DHfK Leipzig) prägte das Frauenrennen. Vereinskameradin Sandra Boitz, Leipzig Marathon-Siegerin 2013, hätte ihr sicher gefährlich werden können. Aber sie holte sich lieber ihren 8. Halbmarathonsieg! Allein auf sich gestellt, teilte Juliane Meyer ihre Kraft gut ein und erlief sich ihren dritten Erfolg auf der langen Strecke. Mit gut 9 Minuten Rückstand wurde Saskia Mangold aus Halle Zweite. Sie bestritt bereits ihren siebenten Marathonwettkampf. Unter Leipzigs brennender Sonne war die ehemalige Skilangläuferin aber froh, heil und ganz vorn mit durchs Ziel gekommen zu sein. Weitere 11 Minuten dauerte es noch, bis Dorothea Stepan (LG eXa Leipzig) eintraf. Das bedeutete: Nach mehreren Anläufen durfte auch sie einmal mit aufs Treppchen. Dr. Katherine Fairhurst aus Dornreichenbach / Landkreis Leipzig gelang das noch nicht. Als Letzte des Feldes belegte sie in der Frauenwertung den 95. und in der Gesamtwertung (Männer und Frauen) den 599. Platz.

Am Rande

Zum Leipzig Marathon 2018 kamen fast 10 000 Teilnehmer – die größte Teilnehmerzahl, die es je bei einer Marathonveranstaltung in Leipzig gab. Das ist Wachstum gegen den Trend. Dahinter steckt das hohe Engagement des Veranstalters. Aber das allein?
Aufschluss darüber gaben zwei Amerikaner, die aus Texas angereist waren und im Meldebüro ihre Startunterlagen abholten. Nebenbei erwähnten sie, dass sie eigentlich nach Deutschland gekommen waren, um einen Porsche zu kaufen. Der sei in Leipzig – trotz Reisekosten, trotz Überführungskosten, trotz Nebenkosten für den Lauf – billiger, oder wenigstens nicht teurer als in Amerika. Aber das Beste an ihrem Besuch sei, dass sie auf den deutschen Autobahnen – im Gegensatz zu den amerikanischen Zuckelpisten - das gute Stück auch gleich testen könnten. Einmal über 200 Stundenkilometer fahren – das war es, was sie nach Leipzig führte. Dazu der Lauf. Fazit: Mehr Porsches = mehr Amerikaner = mehr Laufteilnehmer. So einfach ist es, gegen den Trend zu wachsen.

LEIPZIG MARATHON 2018 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:35:23 40820 Gabriel Svajda Slowakei 1984
2. 2:42:05 40680 Christian Hupel Triathlon Jena 1982
3. 2:42:51 40804 Łukasz Kondratowicz Faurecia Wałbrzych / Polen 1981
4. 2:46:21 40791 Karsten Schubert LFV Oberholz 1985
5. 2:49:12 40233 Alexander Martin RSV Speiche / Credimaxx Racing Team 1982
6. 2:50:56 40785 Gernot Pörner

LG eXa Leipzig

1976

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:00:37 40001 Juliane Meyer BMW SC DHfK Leipzig 1988
2. 3:09:40 40172 Saskia Mangold LAV Halensia / ASICSFrontRunner 1988
3. 3:20:38 40014 Dorothea Stepan LG eXa Leipzig 1972
4. 3:27:16 40087 Kathrin Fürbringer SSV Fortschritt Lichtenstein 1978
5. 3:36:41 40789 Angie Naumann Deine Laufschule Leipzig 1987
6. 3:37:11 40020 Maria Tornack Leipzig 1980

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LG eXa Leipzig
9:26:451
Gernot Pörner
2:50:56
Hans-Albert Müller
3:15:09
Dorothea Stepan
3:20:38
2. München
9:58:541
Janis Mahler
3:05:47
Prof. Dr. Michael Meyen
3:19:48
Tobias Klimbt 3:33:18
3. Faurecia Wałbrzych
10:03:581
Łukasz Kondratowicz
2:42:51
Miłosz Kaczkowski 
3:31:13
Adam Kujawa
3:49:53

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 41. Lauf am 09.04.2017

Sieger: Bartosz Olszewski

Kaiserwetter! Der Veranstalter freute sich darüber. Bartosz Olszewski, der Sieger aus Warschau, teilte diese Freude nicht. Bei etwas weniger Sonne hätte er bestimmt seine Bestzeit aus dem Jahre 2015, wo er hinter dem Äthiopier Tebelu Abebe Tekalegn Zweiter geworden war, erreichen können. Den Sieg des Polen konnte Lokalmatador Maik Willbrandt (BMW-Team des SC DHfK Leipzig), der ihn von Anfang an verfolgt hatte, aber nicht gefährden. Am Schluss fehlten ihm nur zwei verflixte Minuten! Weitere 7 Minuten später kam Pjotr Mierzejewski aus Siedlce, dann Dr. André Fischer aus Dresden. Diese vier blieben noch unter der Siegerzeit des Vorjahrs. So gesehen war das von manchen Läufern beklagte Kaiserwetter doch ganz gutes Marathonwetter. Königswetter aber auf alle Fälle.

Siegerin: Juliane Meyer

Carina Schipp, Juliane Meyer, Laura Clart – das waren die Namen, die als mögliche Siegerinnen immer wieder im Gespräch waren. Zu Recht. Alle drei hatten ja schon einmal gewonnen. Doch wer siegen will, muss erst einmal antreten. Carina Schipp verzichtete. Sie entschied sich für den Halbmarathon. Laura Clart klagte über verletzungsbedingte Ausfälle, stand aber dann doch am Start. Ebenso wie Juliane Meyer, die aber gut vorbereitet war und ihre Chance sah, den Lauf nach 2015 ein zweites Mal zu gewinnen. Zwei Runden waren zu laufen. Bereits nach der ersten Runde lag sie weit vor dem Feld. Die gehandicapte Laura Clart lief gemeinsam mit ihrem Trainer Frank Hennig. Sie konnte nur versuchen, den zweiten Platz, den sie sich trotz allem erkämpft hatte, zu halten. Wenn die Achillessehne streikt, ist kaum mehr zu machen. Im Ziel lag sie etwa 5 Minuten hinter Juliane Meyer. Diese hatte im Alleingang und mit einer Zeit von unter 3 Stunden ihren zweiten Sieg erkämpft. Den dritten Platz belegte die 40-jährige Dresdnerin Janine Molnar. Sie war zugleich die Siegerin in ihrer Altersklasse..

LEIPZIG MARATHON 2017 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:27:08 40004 Bartosz Olszewski Warschau / Polen 1994
2. 2:29:02 40001 Maik Willbrandt BMW SC DHfK Leipzig 1986
3. 2:36:53 40261 Piotr Mierzejewski Yulo Run Team Siedlce / Polen 1971
4. 2:38:08 40640 Dr. André Fischer Citylauf-Verein Dresden 1987
5. 2:40:27 40705 Felix Dreisow SG Finne Billroda 1981
6. 2:43:30 40708 Pawel Olszewski

Polen

1987

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:58:00 40014 Juliane Meyer BMW SC DHfK Leipzig 1988
2. 3:03:21 40011 Laura Clart SC DHfK Leipzig 1994
3. 3:08:15 40312 Janine Molnar Dresden 1977
4. 3:13:52 40773 Dorothea Stepan LG eXa Leipzig 1972
5. 3:15:46 40747 Karmen Dietze LG eXa Leipzig 1978
6. 3:16:16 40543 Anna Riethmüller Eschweger TSV 1988

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. BMW SC DHfK Leipzig 
8:25:59
Maik Willbrandt
2:29:02
Juliane Meyer
2:58:00
Robert Klein
2:58:55
2. SC DHfK Leipzig
9:26:45
Laura Clart
3:03:21
Marc Breulmann
3:09:02
Roberto Schumann 3:14:21
3. LG eXa Leipzig
9:27:32
Christoph Latzko-Fünfstück
2:59:41
Dorothea Stepan
3:13:52
Jonny Kuscher
3:13:58

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 40. Lauf am 24.04.2016

1977 - 2016: 40 Jahre Leipzig Marathon. Alle Plakate, T-Shirts und Medaillen, die mit diesem Ereignis etwas zu tun hatten, kündeten mit einer großen 40 von diesem Jubiläum. Im Marathonhotel „Atlanta“ fanden eine Pressekonferenz und ein Empfang statt. Die dort versammelten Stadtpolitiker, Marathonorganisatoren und Marathonsieger – kurz: alle anwesenden Freunde des Leipzig Marathon - waren sich darin einig, dass der Lauf auch künftig große Jubiläen feiern wird. Weit vorausschauend, hat Roland Winkler, der 69-jährige Sieger des ersten und Finisher des 30. und 40. Laufs, seinen Start zum 50. Jubiläum im Jahre 2026 bereits angekündigt. Vielleicht tragen sich die 6-fachen Sieger der Laufserie, Tatjana Semjonowa und Dr. Klaus Goldammer, auch mit dem Gedanken, dann zumindest als Gäste wieder mit dabei zu sein.

Sieger: Marc Werner

Das Wetter bot alles: Flockenwirbel, Wind und Sonnenschein. Zunächst machte der in Schweden lebende Lette Dimitris Vorobjovs Tempo, gab aber nach der Hälfte des Rennens auf. Die Verfolgergruppe mit Marc Werner, Per Bittner und Robert Klein blieb bis Kilometer 32 zusammen. Dann machte sich Marc Werner frei und erlief sich den Sieg.

Siegerin: Laura Clart

Die 21-jährige Biologiestudentin aus der Trainingsgruppe von Trainer Frank Hennig fühlte sich gut und lief unbekümmert ihren ersten Marathon. Die angestrebte Zielzeit von 2:50:00 Std. erreichte sie diesmal allerdings noch nicht. Vielleicht war sie zu schnell angegangen.
Die Berliner Ultramarathonläuferin Patricia Rolle sicherte sich den zweiten Platz vor der viermaligen Siegerin Carina Schipp, die nun schon seit 2008 zur absoluten Spitze dieser Laufveranstaltung gehört.

LEIPZIG MARATHON 2016 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:39:29 40019 Marc Werner LFV Oberholz 1977
2. 2:39:56 40011 Per Bittner Triathlonfüchse Osterburg 1985
3. 2:45:27 40841 Robert Klein BMW-DHfK Leipzig 1985
4. 2:46:55 41027 Lennart Sponar Die Laufpartner 1980
5. 2:47:36 40090 Fatih Buzgan Türkei 1982
6. 2:47:51 40960 Patrick Kaczynski

Lüneburger SV

1990

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:53:47 41018 Laura Clart SC DHfK Leipzig 1994
2. 3:03:28 40885 Patricia Rolle LG Nord Berlin Ultrateam 1970
3. 3:05:50 40004 Carina Schipp SC DHfK Leipzig 1981
4. 3:13:42 40648 Sonka Reimers SV Bernshausen 1993
5. 3:13:46 40014 Dorothea Stepan LG eXa Leipzig 1972
6. 3:16:04 40812 Franziska Wenske Leipziger Stadtwerke 1985

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. BMW-DHfK Leipzig
8:36:46
Robert Klein
2:45:27
Sven Baumann
2:54:15
Jörg Matthé
2:57:03
2. LG eXa Leipzig
8:38:34
Dirk Hennig
2:49:09
Jens Gersonde
2:49:51
Jonny Kuscher
2:59:33
3. SC DHfK Leipzig
9:06:32
Laura Clart
2:53:47
Carina Schipp
3:05:50
Marc Breulmann
3:06:54

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 39. Lauf am 19.04.2015

Sieger: Tekalegn Tebelu Abebe

Die äthiopische Nationalhymne verlangt: „Marschiere voran, liebe Mutter Äthiopien“. Tekalegn Tebelu Abebe, der auf Einladung der Stadt und aus Anlass der 1000-Jahres-Feier Leipzigs am Marathon teilnahm, nahm diesen Auftrag ernst, machte ab dem 9. Kilometer allein Tempo und siegte mit 3 bzw. 5 Minuten Vorsprung vor den beiden Polen Bartosz Olszewski und Jakub Szymankiewicz. „Fast wie Bikila Abebe“ schwärmten die älteren Sportfreunde, die sich noch an den Olympiasieger von 1960 und 1964 erinnern konnten. Jakob Stiller hätte den neuen Abebe vielleicht bezwingen können, aber er stand nicht mehr im Marathontraining. Jetzt war es an Maik Willbrandt, der aus Born am Darß zum SC DHfK gekommen war, diesen Part zu übernehmen. Immerhin war er diesmal schon Vierter geworden.

Siegerin: Juliane Meyer

Sentayehu Getachew Gebremedhin konnte dem Beispiel ihres siegreichen Landsmannes nicht folgen. Zu schnell angegangen, musste sie nach der Hälfte der Strecke den Kampf aufgeben. Juliane Meyer aus Leipzig, anfangs ebenfalls zu schnell unterwegs, biss sich aber durch und rettete sich, völlig ausgepumpt, ins Ziel. Solche Kämpferinnen sind kaum zu schlagen. Das merkte auch die Musikerin Katja Borggrefe aus Halle, die beim Leipzig Marathon nun schon zum 3. Mal Zweite wurde. Vielleicht fand sie Trost bei den Leipziger Stadtmusikanten, die an 12 Streckenpunkten für Stimmung sorgten – auch für sie und die nachfolgende Anna Zauner, einer Österreicherin.
Nach dem Lauf hatten die Fans in der Ernst-Grube-Halle Gelegenheit, mit den Gästen aus Äthiopien ein paar Fotoaufnahmen zu machen.

LEIPZIG MARATHON 2015 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:21:53 40789 Tekalegn Tebelu Abebe Äthiopien n.b.
2. 2:25:16 40811 Bartosz Olszewski Polen 1984
3. 2:27:00 40689 Jakub Szymankiewicz Polen 1990
4. 2:27:57 40268 Maik Willbrandt BMW-Team SC DHfK Leipzig 1986
5. 2:28:14 40386 Kay-Uwe Müller TSV Crailsheim 1979
6. 2:29:56 40795 Gabriel Svajda

Ready2Run / Slowakei

1984

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:57:35 48828 Juliane Meyer BMW-Team SC DHfK Leipzig 1988
2. 3:06:54 40012 Katja Borggrefe Turbine Halle 1972
3. 3:22:03 40265 Anna Zauner run42195.at Wien / Österreich 1958
4. 3:24:09 40687 Dorothea Stepan VS Leipzig 1972
5. 3:27:46 40155 Kerstin Schulze Lauffreunde Osterholz 1966
6. 3:31:25 40591 Sandy Maischak VS Moosburg 1978

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LG eXa Leipzig I
8:49:14
Jens Gersonde
2:51:36
Benjamin Huber
2:58:34
Jonny Kuscher
2:59:04
2. LG eXa Leipzig II
9:27:11
Ronald Speer
2:59:27
Erik von der Burg
3:13:30
Alexander Probst
3:14:14
3. SV Handwerk Leipzig
9:38:45
Markus Buder
2:58:08
Daniel Piske
2:58:42
Ralph Thielbeer
3:41:55

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 38. Lauf am 13.04.2014

Sieger: Benedikt Heil

„Erbarme, die Hesse komme“. Dieser Songtext mag den Heroen der Leipziger Marathonszene in den Ohren geklungen haben, als sie erfahren hatten, dass Benedikt Heil, ein 2:26-Stundenmann, zum Lauf nach Leipzig kommt. Da Jakob Stiller nur die 10 km lief, war die Befürchtung, der Triathlet aus Friedberg könne die regionale Elite auseinander nehmen, wohl begründet. Das Stoßgebet half aber nicht. Ohne Erbarmen setzte der Hesse auf Tempo. Im Spurt rang er auch Lars Rößler nieder, den Mann, der ihn bis zum Schluss die Stirn geboten hatte. Danach war er ganz Charmeur: „Es ist ein schöner Lauf in einer tollen Stadt“.

Siegerin: Anja Jakob

Carina Schipp kämpfte um ihren 5. Sieg. Die Rechnung besagte: Sandra Boitz war nicht da und Nora Kusterer lief den Halbmarathon. 2 harte Konkurrentinnen fehlten - aber 2 blieben: Katja Borggrefe, die Hornistin aus Halle und Anja Jakob, die Bauingenieurin aus Klingenthal. Wer, wie Letztere, von dort kommt, kann gut Ski fahren, aber auch gut Musik machen. Nachdem sie bereits beim Rennsteiglauf erfolgreich war, gab sie auch in Leipzig den Ton an. Carina Schipp ackerte. Doch ihre Muskeln verweigerten den Dienst. Hinter Katja Borggrefe wurde sie Dritte und meinte: „Ich bin froh, dass ich angekommen bin. So hart war es noch nie“.

LEIPZIG MARATHON 2014 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:32:47 40010 Benedikt Heil LG OVAG Friedberg-Fauerbach 1982
2. 2:32:54 40002 Lars Rößler LAZ Leipzig 1984
3. 2:39:10 40003 Karsten Schubert LFV Oberholz b. Leipzig 1985
4. 2:41:41 40633 Fabian Hoffmeister VS Berlin 1981
5. 2:42:40 40850 Robert Klein SC DHfK Leipzig 1985
6. 2:43:15 40717 Jörg Matthé

SC DHfK Leipzig

1968

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:58:57 40128 Anja Jakob VSC Klingenthal 1975
2. 3:03:38 40014 Katja Borggrefe Turbine Halle 1972
3. 3:05:38 40001 Carina Schipp LAZ Leipzig 1981
4. 3:13:03 40020 Franziska Wenske Stadtwerke Leipzig 1985
5. 3:23:12 40881 Andrea Schadewell Team Icehouse Bayreuth 1976
6. 3:26:44 40565 Karmen Dietze LG eXa Leipzig 1978

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. SC DHfK Leipzig I
8:09:26
Robert Klein
2:42:40
Jörg Matthé
2:43:15
Sven Richter
2:43:31
2. LG eXa Leipzig I
8:32:15
Jens Gersonde
2:50:00
Steffen Stundzig
2:50:32
Christoph Fünfstück
2:51:43
3. LFV Oberholz b. Leipzig
8:48:36
Karsten Schubert
2:39:10
Marc Werner
2:44:07
Manfred Thomas
3:25:19

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 37. Lauf am 21.04.2013

Sieger: Jakob Stiller

Diesmal für das LAZ Leipzig startend, gelang Jakob Stiller der 3. Sieg. Aus dem guten Pferd Jakob Stiller war der einsame Reiter Jakob Stiller geworden. Allein vor dem Feld, wurde sein Ringen um eine gute Zeit immer härter. Aber bei unter 2:30 Stunden - da konnte keiner meckern. Doch Reserven gab es: Nicht bei jedem Wettkampf muss ein Marathonläufer gegen starke Böen kämpfen oder hinter dichten Büschen verschwinden. Kurz vor dem Start schwieg das Starterfeld. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Burkhard Jung gedachte es der Opfer des Terroranschlags auf den Boston-Marathon und des Todes von Heinrich Hagenloch.

Siegerin: Sandra Boitz

Sandra Boitz (SC DHfK) hatte kurzfristig ihren Hut in den Ring geworfen. Nach 7 Siegen auf der Halbmarathonstrecke wollte auch sie den Marathonerfolg. Am Anfang lief sie mit Carina Schipp, Lars Rößler (LAZ) und Jörg Matthé (DHfK) in einer Gruppe, hatte aber beim Kilometer 30 etwa 15 Meter Rückstand auf ihre Konkurrentin. Bei Kilometer 37 stand es wieder paripari. Jetzt ging sie selbst in Front. Ihrem Angriff konnte Carina Schipp nichts entgegensetzen. Hinter den beiden Auenwaldmädels kam das Schwarzwaldmädel Nora Kusterer (SV Oberkollbach) auf Platz 3 und ganz ohne Kuckucksuhr noch unter 3 Stunden.

LEIPZIG MARATHON 2013 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:29:31 40001 Jakob Stiller LAZ Leipzig 1986
2. 2:39:24 40407 Holger Zander LB Schwarzenberg 90 1973
3. 2:44:47 40390 Karsten Schubert LFV Oberholz Leipzig 1985
4. 2:48:03 40698 Georg Howard Team Gala + I Berlin 1976
5. 2:48:26 40395 Manuel Heidlberger Leipzig 1982
6. 2:48:49 40368 Fabian Koch

BSG Laufwerk Hamburg

1981

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:53:40 40705 Sandra Boitz SC DHfK Leipzig 1974
2. 2:54:45 40011 Carina Schipp LAZ Leipzig 1981
3. 2:56:21 40870 Nora Kusterer SV Turbine Oberkollbach 1989
4. 3:01:47 40012 Katja Borggrefe Turbine Halle 1972
5. 3:13:48 40015 Katja Lorenz Göttingen 1977
6. 3:15:53 40331 Christine Sigg-Sohn LG Esslingen 1967

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LG eXa Leipzig
9:02:06
Matthias Lappe
2:58:39
Jonny Kuscher
2:59:28
Dirk Hennig
3:03:59
2. Laufseminar laufend fit Leipzig
9:20:20
Daniel Wichmann
3:00:14
Bastian Schiebe
3:01:26
Tobias Hartmann
3:18:40
3. SC DHfK Leipzig
9:37:08
Sandra Boitz
2:53:40
Torsten Müllrich
3:20:47
Jens Harting
3:22:41

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 36. Lauf am 22.04.2012

Sieger: Jakob Stiller

Jakob Stiller, jetzt „Runners Point Leipzig“, holte sich seinen 2. Sieg. In einer dreiköpfigen Spitzengruppe lief er - wie im Vorjahr - „nur“ mit. Erst auf dem letzten Kilometer zog er an und gewann. Der Mann, der am Anfang des Jahres zum „Leipziger Sportler des Jahres“ gewählt worden war, hatte nach Kröplin, Goldammer, Asperger, Matanin und Salii nun auch den Doppelsieg geschafft. Seine Zeit war etwas schlechter als im Vorjahr, seine Begründung dafür um so besser: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“. Braves Pferd. Aber der schöne Spruch geht noch weiter: „Ein sehr gutes Pferd springt so hoch, wie es kann“.

Siegerin: Carina Schipp

Carina Schipp blieb diesmal der Schwedenbitter aus Norrköping erspart. Aber mit Katja Borggrefe aus Halle, 2009 und 2010 Siegerin des Mitteldeutschen Marathon, und Juliane Heinze aus Apolda, 2011 Siegerin des Usedom-Marathon, waren durchaus Rivalinnen am Start, die ihr den angestrebten 4. Triumph streitig machen konnten. Gute Zeiteinteilung war also angesagt. Trainer Frank Hennig rannte diesmal nicht selbst mit, sondern dirigierte seinen Schützling vom Rad aus. Das Ergebnis: der Sieg und eine Zeit unter 3. Zweite wurde die Hornistin Katja Borggrefe. Wer weiß: Vielleicht hätte sie früher zum Halali blasen sollen.

LEIPZIG MARATHON 2012 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:33:30 40001 Jakob Stiller Team Runner's Point Leipzig 1986
2. 2:34:07 40004 Lars Rößler Skatstadtmarathon Altenburg 1984
3. 2:34:54 40504 Dennis Jünemann Flyeralarm Würzburg n. b.
4. 2:38:49 40462 Marc Ritterswürden Tusem Essen n. b.
5. 2:39:27 40005 Jens Gersonde LG eXa Leipzig 1971
6. 2:43:26 40831 Sergej Schäfer

Bike 24 Tri-Team Mitteldeutschland Leipzig

n. b.

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:57:35 40002 Carina Schipp Team Runner's Point Leipzig 1981
2. 2:59:02 40685 Katja Borggrefe Turbine Halle 1972
3. 3:01:53 40209 Juliane Heinze AC Apolda n. b.
4. 3:21:18 40633 Liane Muschler SC DHfK Leipzig n. b.
5. 3:22:38 40456 Katja Lorenz n. b. n. b.
6. 3:23:40 40482 Ingrid Schwenzer-Müller SV Bamberg n. b.

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LG eXa Leipzig I
8:31:48
Jens Gersonde
2:39:27
Christoph Fünfstück
2:53:21
Matthias Lappe
2:59:00
2. SC DHfK Leipzig
8:44:54
Robert Klein
2:43:41
Mario Britz
2:57:40
Lutz Riemann
3:03:33
3. LG eXa Leipzig II
9:10:19
Jonny Kuscher
2:59:38
Thomas Duscha
3:01:16
Alexander Probst
3:09:25

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 35. Lauf am 17.04.2011

Sieger: Jakob Stiller

Maksym Salii verschlug es an die Saale, Trainer Frank Hennig die Sprache: Ausgerechnet Jakob Stiller, sein Bahnspezialist, wollte den Straßenmeister ersetzen! Doch warum auch nicht? Nicht umsonst hieß ja Jakob auch „Überlister“. Der Neuling lief einfach mit, setzte sich in der Schlussphase von seinen Kontrahenten ab und erreichte als Erster das Ziel. Der Leipziger „Jörg“-Express ließ auf sich warten. Viele „Experten“ hatten vergessen, dass sich in Abhängigkeit vom Baujahr auch die Ankunftszeit ändert. Die aktuellen Fahrplandaten waren: Jörg Richter, M 35, 2:36:41. Jörg Giebel, M 45, 2:37:22. Jörg Matthé, M 40, 2:45:16.

Siegerin: Frida Södermark

Frida Södermark aus Norrköping arbeitete als Lehrerin in Berlin, wollte aber auch möglichst viele andere deutsche Städte sehen. Als Läuferin kam ihr da der Leipzig Marathon gerade recht. Während sich Carina Schipp noch mit alten Verletzungen herum plagte, war die Schwedin in guter Verfassung. Sie drückte aufs Tempo und ließ der Leipzigerin keine Chance. Bei Kilometer 36 trug diese nur noch die Hoffnung auf ein Wunder weiter: „Man weiß ja nie, was vorn passiert“. Aber Frida Södermark ließ nichts passieren. Den angepeilten 4. Sieg in der Serie musste Carina Schipp da wohl oder übel noch verschieben.

LEIPZIG MARATHON 2011 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:27:58 40193 Jakob Stiller SC DHfK Leipzig 1986
2. 2:28:07 40822 Anton Pototskyy LSC Spiridon / Ukraine 1984
3. 2:28:28 40001 Maksym Salii SG  Spergau / Ukraine 1982
4. 2:29:48 40002 Lars Rößler LSV Lok Arnstadt 1984
5. 2:36:33 40010 Christian Ritter Triathlon Team Mitteldeutschland 1983
6. 2:36:41 40007 Jörg Richter

LG eXa Leipzig

1976

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:51:32 40012 Frida Södermark Golf Tjalve Norrköping / Schweden 1978
2. 2:56:08 40011 Carina Schipp SC DHfK Leipzig 1981
3. 3:25:30 40353 Annett Naumann RLSG Leisnig n. b.
4. 3:29:16 40604 Katja Schmidt TV Waldenberg n. b.
5. 3:32:21 40299 Kerstin Ritter SV Kyffhäuser n. b.
6. 3:36:27 40779 Margrit Eberhardt SC DHfK Leipzig 1984

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LG eXa Leipzig I
8:04:03
Jörg Richter
2:36:41
Jörg Giebel
2:37:22
Jens Gersonde
2:50:00
2. SC DHfK Leipzig I
8:09:22
Jakob Stiller
2:27:58
Jörg Matthé
2:45:16
Carina Schipp
2:56:08
3. LG eXa Leipzig II
8:55:00
Carsten Paul
2:57:18
Jonny Kuscher
2:58:46
Dirk Hennig
2:58:56

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 34. Lauf am 25.04.2010

Sieger: Maksym Salii

Maksym Salii strahlte nach seinem 2. Sieg wie die ukrainische Sonne. Aber auch sonst war er mit ihr im Bunde. Beim Training in Spanien hatte sie ihn begleitet. Beim Wettkampf heute richtete er sich nach ihr. Er lief zunächst hinter Jörg Giebel und Steven Michel, kam dadurch immer besser ins Rennen und konnte sich schließlich von seinen Rivalen lösen. Nur Lars Rößler aus Arnstadt hing noch lange an seinen Fersen. Die Sonne des Künstlers Michael Fischer-Art strahlte auf den Teilnehmershirts. Der Maler Neo Rauch genoss sie jedoch lieber als Läufer – allerdings inkognito und in natura. Und im Medizinzelt behandelten die Ärzte „ihre“ ersten Sonnenstiche.

Siegerin: Carina Schipp

Carina Schipp war gut über den Winter gekommen, hatte sich im spanischen Trainingslager den letzten Schliff geholt und stand nun tatendurstig an der Startlinie. Ernsthafte Gegnerinnen gab es nicht - bis auf die Uhr. Wie im Vorjahr lief auch diesmal wieder ihr Trainer Frank Hennig mit. Jedoch nur bis Kilometer 28. Dann zog sie allein auf und davon. Es rollte und rollte, aber die Füße schmerzten! Zum Glück kam das Ziel: 1. Platz und Hattrick in dieser Serie! Die Uhr sagte: weit unter 3! Da hatte sich doch alles gelohnt. Nur die Zuschauer mussten diesmal etwas länger auf die Verfolgerinnen – diesmal Tanja Stroh und Sabine Andres - warten.

LEIPZIG MARATHON 2010 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:36:06 40001 Maksym Salii SC DHfK Leipzig / Ukraine 1982
2. 2:39:16 40069 Lars Rößler LSV Lok Arnstadt 1984
3. 2:41:02 40002 Jörg Giebel SC DHfK Leipzig 1965
4. 2:42:58 40680 Holger Zander LB Schwarzenberg 90 1973
5. 2:43:13 40005 Thomas Voland Stadtwerke Leipzig 1969
6. 2:46:36 40014 Oliver Greger

RSC Marktredwitz

1983

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:53:34 40011 Carina Schipp SC DHfK Leipzig 1981
2. 3:11:57 40208 Tanja Stroh Unisport Leipzig 1986
3. 3:18:05 40395 Sabine Andres Spiridon Schleswig 1979
4. 3:22:19 40499 Elke Rosenthal SV Lok Blankenburg 1968
5. 3:26:41 40630 Gesa Mellin WSV 21 Wolfenbüttel 1973
6. 3:27:54 40681 Stephanie Junge Kopfjäger-Sports 1982

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. SC DHfK Leipzig I
8:10:42
Maksym Salii
2:36:06
Jörg Giebel
2:41:02
Carina Schipp
2:53:34
2. LG eXa Leipzig I
8:57:39
Dirk Henning
2:53:47
Jörg Richter
3:00:07
Matthias Lappe
3:03:45
3. Stadtwerke Leipzig I
9:22:07
Thomas Voland
2:43:13
Nico Malsch
3:07:26
Anett Fedler
3:31:28

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 33. Lauf am 19.04.2009

Sieger: Maksym Salii

Lieber Marathon als 10 Kilometer. Das war der langfristige, aber geheimgehaltene Plan des 26-jährigen ukrainischen Langstreckenläufers Maksym Salii vom SC DHfK Leipzig. Er meldete kurzfristig um und ging mit seinen Vereinskameraden Jörg Giebel und Christian Rudolf ans Werk. Die Halbmarathonmarke (1:15:44) passierten sie noch gemeinsam. Dann machte der Medizinstudent ernst und zog allein davon. Mit seiner Ummeldung schwamm Salii gegen den Strom. Die meisten Läufer dachten nämlich eher anders herum: Lieber kurz als lang. Beinahe wären dem Veranstalter deswegen die unteren Startnummern ausgegangen.

Siegerin: Carina Schipp

Der Trainer als Schrittmacher. Frank Hennig hatte für seine Athletin keinen geeigneten Hasen gefunden und kurzerhand selbst diesen Part übernommen. Dabei wollte er nur, dass Carina Schipp die 1. Hälfte nicht zu schnell angeht. Das klappte gut, so dass sie im 2. Teil ihre Kontrahentinnen Bianca Stanienda aus Niedersachsen (Siegerin beim Magdeburg-Marathon 2008) und Marion Heisler aus Bayern ein- und überholen konnte. Am Ende reichte es für sie sogar zur Bestzeit - und der Hase kam auch heil durchs Ziel. Die Sozialpädagogin war mit sich und dem Trainer zufrieden. Sie meinte: „Er hat mich unterwegs gut gebremst“.

LEIPZIG MARATHON 2009 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:31:13 40802 Maksym Salii SC DHfK Leipzig / Ukraine 1982
2. 2:35:22 40132 Jörg Giebel SC DHfK Leipzig 1965
3. 2:38:30 40789 Christian Rudolf Stadtwerke Leipzig / Team SC DHfK Leipzig 1986
4. 2:39:42 40666 Detlef Beier LC Auensee Leipzig 1957
5. 2:39:52 40610 Thomas Voland Stadtwerke Leipzig 1969
6. 2:40:21 40004 Carsten Paul

LG eXa Leipzig

1962

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:01:50 40001 Carina Schipp SC DHfK Leipzig 1981
2. 3:03:51 40220 Bianca Stanienda SVE Hiddestorf 1969
3. 3:08:25 40578 Marion Heisler Lindau 1980
4. 3:10:24 40282 Kristin Dörfer Team Speiche Leipzig 1968
5. 3:17:04 40678 Kerstin Schumann SC DHfK Leipzig 1979
6. 3:22:55 40014 Heike Rebentisch LB Schwarzenberg 1962

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. SC DHfK Leipzig I
7:45:05
Maksym Salii
2:31:13
Jörg Giebel
2:35:22
Christian Rudolf
2:38:30
2. LG eXa Leipzig
8:15:05
Carsten Paul
2:40:21
Jörg Richter
2:45:01
Ronald Speer
2:49:43
3. SC DHfK Leipzig II
9:01:51
Lutz Riemann
2:57:22
Carina Schipp
3:01:50
Frank Hennig
3:02:39

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 32. Lauf am 20.04.2008

Sieger: Jörg Matthé

Jörg Matthé vom SC DHfK gewann und bewies: Auch ohne Antrittsgelder für Superstars kommt der Leipzig Marathon an. Auf den letzten Kilometern gelang es ihm, sich von seinen Begleitern Jens Gersonde und Steven Michel zu lösen und auf der Zielgeraden einen glanzvollen Spurt hinzulegen. Marathon als Volkssport. Diese Demonstration war dem Leipziger Laufidol gut gelungen. Den 2. bis 4. Platz holten die Exaner. Zu ihnen gehörten Leute, die vorwiegend in der IT-Branche arbeiteten und sich seit 2006 als „LG eXa“ einen Namen machten. Den 5. Platz belegte Pierre Robic, ein für Markleeberg startender Franzose.

Siegerin: Carina Schipp

Der Name Carina Schipp aus der Trainingsgruppe von Frank Hennig war erstmals in aller Munde. Nach dem Rückzug von Tatjana Semjonowa überraschte die 27-jährige Leichtathletin vom SC DHfK Leipzig die Konkurrenz mit ihrer Marathonpremiere und mit ihrem Sieg. Weit vor Annett Finger aus Chemnitz-Adelsberg liegend, nutzte sie geschickt den Windschatten ihrer männlichen Kollegen, um ihren Vorsprung zu halten und gut ins Ziel zu kommen. Ausgepowert fiel sie dort ihrer Mutter, auch einer Läuferin, in die Arme. 10 Minuten nach der Zweiten beendete Elke Musial aus der Nachbarstadt Taucha den Lauf.

LEIPZIG MARATHON 2008 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:37:56 40040 Jörg Matthé SC DHfK Leipzig 1968
2. 2:38:37 40008 Steven Michel LG eXa Leipzig 1975
3. 2:40:40 40003 Jens Gersonde LG eXa Leipzig 1971
4. 2:43:24 40772 Carsten Paul LG eXa Leipzig 1962
5. 2:43:37 40191 Pierre Robic TSG Markkleeberg 1903 / Frankreich 1971
6. 2:46:11 40754 Frank Zimmer

Skills 04 Frankfurt

1967

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:04:44 40743 Carina Schipp SC DHfK Leipzig 1981
2. 3:10:26 40120 Annett Finger SG Adelsberg 1981
3. 3:21:05 40211 Elke Musial LC Taucha 1968
4. 3:23:50 40682 Heike Rebentisch LB Schwarzenberg 1962
5. 3:25:09 40235 Silvia Schmied VS Halle 1965
6. 3:32:21 40742 Chris-Eleonore Timmler SC DHfK Leipzig 1960

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LG eXa Leipzig I
8:02:41
Steven Michel
2:38:37
Jens Gersonde
2:40:40
Carsten Paul
2:43:24
2. SC DHfK Leipzig
8:46:47
Jörg Matthé
2:37:56
Manfred Sägert
3:04:07
Carina Schipp
3:04:44
3. Chemnitzer LV Megware
8:54:12
André Lösch
2:51:21
Kai Uwe Kolbe
2:52:53
Mario Esche
3:09:58

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 31. Lauf am 22.04.2007

Sieger: Marcel Matanin

Die Sportfakultät der Universität und die Straße „Am Sportforum“ bildeten den neuen Start- und Zielbereich des Leipzig Marathon. Auch dort stand Marcel Matanin, der Vorjahressieger, wieder in der vorderen Starterreihe. Nur auf dem ersten Teil der Strecke konnte ihm der Russe Evgeny Ulanov folgen. Dann war er allein auf weiter Flur und lief ohne Bestzeit-Ambitionen durchs Ziel. Den 3. Platz errang der Programmierer Jens Gersonde (Bestzeit 2006: 2:38:00). Offenbar hatte er die richtige Software für seine Trainingsrunden um den Cospudener See gefunden. Der frühere Cierpinski-Schützling Heiko Klimmer (Bestzeit 1991: 2:15:46) wurde Vierter.

Siegerin: Tatjana Semjonowa

Tatjana Semjonowa fürchtete sich nicht vor der langen Strecke und stand erneut auf ihrem Posten. Sandra Boitz (Halbmarathon) und Kathrin Bogen (10 km), die ihr durchaus ebenbürtig waren, begnügten sich mit Erfolgen auf den unteren Distanzen. Und Romy Spitzmüller rüstete sich erneut für den Lauf in Hamburg. So nutzte die 47-jährige Ukrainerin ihre Chance und erlief sich zum 6. Mal den Sieg – genau so oft wie Dr. Klaus Goldammer. Zweite wurde die um 28 Jahre jüngere Katharina Purcz aus Leipzig. Sie war in dem schönen Alter, in dem sie hoffen konnte, eines Tages selbst einmal Marathon-Siegerin von Leipzig zu sein.

LEIPZIG MARATHON 2007 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:26:19 40001 Marcel Matanin Slowakei 1973
2. 2:30:05 40002 Evgeny Ulanov Russland 1975
3. 2:37:52 40236 Jens Gersonde LG eXa Leipzig 1971
4. 2:39:11 40476 Heiko Klimmer DAV Halle 1965
5. 2:48:46 40131 Christian Jakob ESV Neuaubing München 1975
6. 2:49:00 40788 Oliver Greger

IFL Fichtelgebirge

1983

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:16:39 40608 Tatjana Semjonowa LFV Oberholz 1960
2. 3:24:05 40347 Katharina Purcz Leipzig 1988
3. 3:27:33 40390 Klaudia Helmrich LT Wischlingen Dortmund 1972
4. 3:32:02 40416 Caren Schröder LTV Kiel-Ost 1973
5. 3:39:39 40182 Cornelia Schneider Schleiz 1960
6. 3:41:34 40809 Claudia Schöneich Laufseminar Leipzig 1960

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LG eXa Leipzig I
8:28:29
Jens Gersonde
2:37:52
Steven Michel
2:50:31
Carsten Paul
3:00:06
2. SG Neukirchen / Erzgebirge
9:11:31
Swen Lorenz
2:53:42
Jörg Hilbert
2:56:48
Uwe Oswald
3:21:01
3. Laufseminar Leipzig I
9:19:31
Wolfram Dütthorn
3:03:23
Frank Jüschke
3:03:34
Stefan Rothe
3:12:34

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 30. Lauf am 23.04.2006

Sieger: Marcel Matanin

30 Jahre Leipzig Marathon: Als der Jubiläumsgast gratulierte Roland Winkler, der Sieger des 1. Laufs – und lief auch selbst wieder mit. Vorn stürmte der Olympionike Marcel Matanin aus der Slowakei auf und davon. 1:08:00 Stunden waren eine gute Zwischenzeit - doch dann zwickten die Waden. Er erreichte aber noch das Ziel, bevor ihn sein Verfolger Martin Prophet überhaupt sehen konnte. Die nächste Viertelstunde überbrückten die Cheerleaders. Endlich war auch der 3. da. Viele Aktive trugen grüne Bändchen. Sie solidarisierten sich auf diese Weise mit den 2 Leipzigern, die im Irak in die Gewalt von Geiselnehmern geraten waren.

Siegerin: Svetlana Ivanova

Auch bei den Frauen waren die Cheerleaders bitter nötig. Eine halbe Stunde lang lenkten sie die Zuschauer von der Tatsache ab, dass nach der lettischen Siegerin Svetlana Ivanova die in Leipzig lebende Altmeisterin Tatjana Semjonowa immer noch nicht zu sehen war ... Aber sie kam, und weitere 3 Minuten später beendete auch die 3., Marion Helgert aus Weiden, ihren Lauf. Schade, dass Leipzigs Marathonhoffnung Romy Spitzmüller nicht dabei sein konnte. Sie lief am gleichen Tag in Hamburg und kam dort auf 2:36:46 Stunden! Knappe Kassen waren wohl auch ein Grund dafür, dass manch andere gute Läuferin gar nicht erst eingeladen worden war.

LEIPZIG MARATHON 2006 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:19:31 40001 Marcel Matanin Slowakei 1978
2. 2:26:00 40002 Martin Prophet SC DHfK Leipzig 1985
3. 2:40:36 40148 Guido Deutsch VfB Fallersleben 1968
4. 2:42:11 40760 Thomas Voland LG Eilenburger Land Eilenburg 1969
5. 2:42:51 40003 Jürgen Wernitz SC DHfK Leipzig 1973
6. 2:44:26 40595 Michael Schöler Sparkasse Mittleres Erzgebirge Freiberg 1970

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:49:34 40650 Svetlana Ivanova Policijas SK Daugavpils/ Lettland 1981
2. 3:22:05 40735 Tatjana Semjonowa LFV Oberholz / Ukraine 1960
3. 3:25:23 40026 Marion Helgert TB Weiden 1970
4. 3:26:44 40505 Ramona Zenk SCC Berlin 1964
5. 3:28:47 40615 Hanne Fransson SG Atletik Svendborg / Dänemark 1952
6. 3:28:53 40553 Inge Gußmann LG Leinfelden 1964

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. SC DHfK Leipzig
8:25:24
Martin Prophet
2:26:00
Jürgen Wernitz
2:42:51
Jens Ziegener
3:16:33
2. LFV Oberholz
9:31:58
Arndt Uhlmann
2:59:21
Jochen Pflüger
3:10:32
Tatjana Semjonowa
3:22:05
3. SG Atletik Svendborg
10:38:57
Hanne Fransson
3:28:47
Morten Heitmann
3:29:35
Claus Christensen
3:40:35

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 29. Lauf am 17.04.2005

Sieger: Julius Kiptum Rop

Querelen gab es um die Streckenvermessung. Aber John Kunkeler, der lizensierte Vermesser, erklärte: Es ist alles okay. Die Kenianer konnten also getrost in das Rennen gehen, um mit Wilson Kipngetich erfolgreich zu sein. Als „Hasen“ stellten sie ihm Julius Kiptum Rop zur Seite, einen Mann, der sich in seinem Heimatland erst noch nach vorn laufen musste. Doch der Favorit hatte Magenprobleme - und der Schrittmacher eine Superform. Kurz entschlossen schlüpfte er selbst in die Steherrolle und gewann. Jetzt stand auch er einmal in der 1. Reihe! Der Pole Artur Blasinski manövrierte sich noch an Kipngetich vorbei. Dann folgten noch weitere 11 Ausländer, ehe Thomas Voland als 1. Deutscher das Ziel erreichte.

Siegerin: Judy Kiplimo

Am gleichen Tag wie der Leipzig Marathon erfolgte der London-Marathon. Die britische Weltrekordlerin Paula Radcliffe schaffte dabei eine Traumzeit von 2:17:42 Std. In Leipzig war Judy Kiplimo aus Kenia, im Vorjahr bereits Zweite, etwa eine halbe Stunde länger unterwegs. Trotzdem gewann sie mit großem Vorsprung. Den 2. Platz belegte die Litauerin Modesta Drungeliene, den 3. Petra Schmiemann aus der Fahrradstadt Münster. Eigentlich könnte diese Stadt auch Läuferstadt heißen. Drei Jahre später hatte tatsächlich die Zeitschrift „Runners World“ Münster zu „Deutschlands bester Läuferstadt“ gekürt.

LEIPZIG MARATHON 2005 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:16:21 40010 Julius Kiptum Rop Kenia 1977
2. 2:19:23 40007 Artur Blasinski Polen 1974
3. 2:19:34 40009 Wilson Kipngetich Kenia 1974
4. 2:21:19 40001 Benedict Ako Tansania 1968
5. 2:21:35 40006 Marcin Panfil Polen 1972
6. 2:22:00 40015 Bogdan Dziuba Polen 1974

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:46:06 40012 Judy Kiplimo Kenia 1969
2. 2:56:57 40013 Modesta Drungeliene Litauen 1971
3. 3:15:41 40394 Petra Schmiemann ESV Münster 1956
4. 3:22:31 40814 Christine Stalbus AC Apolda 1965
5. 3:26:21 40014 Justina Jackute Panevezys / Litauen 1986
6. 3:29:21 40133 Karin Meuser DJK  Gillrath 1966

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. Stadtwerke Leipzig I
9:44:06
Konrad Mühmel
2:56:32
Jens Ziegener
3:20:05
Hans-Peter Ziob
3:27:29
2. SG LVB Leipzig
10:02:39
Hans-Michael Gehrke
3:12:21
Andreas Gelhaar
3:18:27
Michael Koch
3:31:51
3. Adventure Train Leipzig
10:20:50
Veit Bizuga
3:19:35
Jan-Erik Hecht
3:21:38
Jens Bochnig
3:39:37

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 28. Lauf am 25.04.2004

Sieger: Christopher Cheboiboch

Die Laufstrecke 2004 firmierte als „Olympiakurs 2012“. Topläufer aus Afrika sollten sich mit Topläufern aus Deutschland messen. Dazu kam es aber nicht. Kenia schickte Christopher Cheboiboch und Ernest Kipyego ins Rennen. Aus Simbabwe kam Tendai Chimusasa, aus Äthiopien Habte Jifar. Aber Stephan Freigang und Carsten Eich, ihnen ebenbürtige Gegner, starteten nicht. Nur Carsten Schütz trat an. Doch mit seiner Bestzeit von 2:14:58 Std. konnte er gegen diese Kaliber nichts ausrichten. Sie triumphierten und lobten die Strecke. Zum Olympiakurs wurde sie dadurch nicht. Der führte 8 Jahre später durch London.

Siegerin: Tegla Loroupe

Olympisches Format bestätigten auch die Frauen der ausgewählten Strecke. So schnell wie die Weltrekordlerin im Marathonlauf, Tegla Loroupe aus Kenia, war in Leipzig noch keine Frau gerannt. Sie kam weit vor ihrer Landsmännin Judy Kiplimo, diese wiederum weit vor Tatjana Semjonowa, ins Ziel. Am Straßenpflaster würde es also nicht liegen, wenn es um Bestleistungen geht. Das könnte also durchaus auch olympisches Fußgetrappel aushalten. Mit Plateauschuhen war aber auch auf dem Leipziger Grund nichts zu machen. Diese Laufschuhvariante gab es nur auf einem Werbeplakat, das überall in der Stadt aushing.

LEIPZIG MARATHON 2004 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:10:16 40001 Christopher Cheboiboch Kenia 1977
2. 2:11:10 40002 Ernest Kipyego Kenia 1978
3. 2:14:47 40005 Habte Jifar Äthiopien 1976
4. 2:23:18 40006 Carsten Schütz TV Wattenscheid 1975
5. 2:24:04 40008 Jacek Kasprczyk Polen 1976
6. 2:29:15 40009 Tomasz Wilczynski Olesnica / Polen 1975

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:29:40 41001 Tegla Loroupe Kenia 1973
2. 2:38:17 41002 Judy Kiplimo Kenia 1968
3. 3:02:47 40871 Tatjana Semjonowa LFV Oberholz / Ukraine 1960
4. 3:08:19 40934 Karola Dr.Weiglein LG Seesen 1965
5. 3:12:41 41048 Nicole Bornhütter SV Brackwede 1969
6. 3:14:49 40522 Meta Steinbach-Olsson Team Blekinge / Schweden 1967

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. Stadtwerke Leipzig I
8:49:08
Dr. Knut Krohn
2:50:44
Enrico Nikolai
2:58:25
Mathias Renner
2:59:59
2. BSV 2000 Bitterfeld
8:53:05
Jörg Lipka
2:57:05
Marco Höhne
2:57:27
Klaus Hensel
2:58:33
3. Team  Blekinge I
8:58:28
Stefan Ulmestahl
2:49:16
Thomas Börjesson
2:55:50
Gert Persson
3:13:22

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 27. Lauf am 13.04.2003

Sieger: Mykola Rydik

Das deutsche NOK kürte die Stadt Leipzig zum offiziellen deutschen Bewerber für die olympischen Spiele 2012. Leipzig und seine Läufer freuten sich. Denn mit dieser Entscheidung hing auch ihr Marathonhimmel voller Geigen. Wer sich freut, läuft schneller. Diesen Wunschtraum erfüllten die bereits engagierten Marathonspezialisten aus Kenia aber nicht. Zuerst erlahmte ihr Hase, dann erlahmten sie selbst. Das war die Stunde des Ukrainers Mykola Rydik. Er hielt durch und besiegte die Favoriten. Alles kam also anders, als gedacht. Aber der Countdown lief. Der Aufstieg auf den Olymp konnte beginnen. Mit dabei war der 63-jährige Japaner Hajime Nishi. Es war bereits sein 287. Lauf, den der „Eco-Marathoner“ absolvierte. Sein Anliegen war es, überall auf der Welt für mehr Umwelt-Bewußtsein und für einen gesünderen und friedlichen Planeten zu werben. Im Jahre 2003 wollte er diesem Ziele - den Leipzig Marathon eingerechnet - 50 Läufe in 12 Ländern und auf 3 Kontinenten widmen.

Siegerin: Tatjana Semjonowa

Janet Pilz hieß der „olympische Geist“ im Leipziger Werbefilm für die olympischen Spiele 2012. Beim Marathonlauf spielte Tantjana Semjonowa die gleiche Rolle. Mit ihrer windschnittigen Frisur lief sie wieder unter 3 Stunden und nun bereits zum 5. Mal all ihren Rivalinnen davon. Ihre Verfolgerinnen waren ratlos. Ein ordentliches Narkosemittel oder ein Paar stumpfe Skier hätten sie bestimmt aufhalten können. Aber auf diese Ideen waren die Anästhesieärztin Dr. Angela Heinzel aus Regensburg und die Skifahrerin Heike Grob aus Flieden erst gar nicht gekommen - besessen, wie sie selbst vom olympischen Geist waren.

LEIPZIG MARATHON 2003 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:17:50 4489 Mykola Rydik Wachau Marathon Altötting / Ukraine 1973
2. 2:18:02 4490 Isaiah Kibet Sanga Athletes for Athletes / Kenia 1978
3. 2:19:01 4491 Richard Yator Rotich Athletes for Athletes / Kenia 1972
4. 2:25:32 4493 Tomasz Wilszynski Olesnica / Polen 1975
5. 2:28:21 4540 Tomasz Chawanko Grysz Team / Polen 1974
6. 2:30:39 4144 Uwe Friedrich Chemnitzer Polizei SV 1972

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:58:01 4487 Tanja Semjonowa SC DHfK Leipzig Ukraine 1960
2. 3:05:32 4274 Angela Dr. Heinzel SG Waldetzenberg 1964
3. 3:07:37 4451 Heike Grob Ski-Club Flieden 1962
4. 3:16:42 4141 Maren Glenewinkel IBMClub Hannover 1971
5. 3:21:27 4231 Frauke Reuter Erfurt 1977
6. 3:21:53 4023 Elke Musial TSG 1861 Taucha 1968

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. SC DHfK Leipzig
8:09:54
Jürgen Wernitz
2:35:41
Peter Müller
2:36:12
Tatjana Semjonowa
2:58:01
2. SG Waldetzenberg
9:40:57
Dr. Angela Heinzel
3:05:32
Joachim Heinzel
3:13:22
Frank Vescia
3:22:03
3. FHSG Stralsund
9:45:27
Frank Ernst
3:04:12
Arnd Lander
3:15:33
Torsten Schulz
3:25:42

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 26. Lauf am 28.04.2002

Sieger: Carsten Eich

Der gebürtige Leipziger Carsten Eich, seit 1993 Europarekordhalter im Halbmarathon und im Jahre 2000 Olympiateilnehmer im Marathonlauf, bildete gleich nach dem Start mit Stephan Freigang und den beiden Kenianern Kiprono Mutai und Abraham Tandoi ein Quartett, um möglichst eine 2:12:30, die Norm für die Teilnahme an den EM in München, zu schaffen. Zuerst musste Freigang kürzer treten. Der Magen! Dann, nach etwa 25 bzw. 30 Kilometern, patzten die kenianischen Kameraden. Allein kämpfte sich Carsten Eich ins Ziel. Zwischen ihm und den Nächsten lagen Welten – leider aber auch 77 Sekunden zu seiner Sollzeit, die er für die EM brauchte.

Siegerin: Tatjana Semjonowa

Das 1. Mal nahmen die Inlineskater an der Veranstaltung teil. Tatjana Semjonowa musste das mitbekommen haben. Schnell wie auf Rollern, hatte sie bei ihrem 4. Sieg einen Vorsprung von über 16 Minuten gegenüber der 2., der Potsdamerin Karin Hille, herausarbeiten können! Die Besiegte war schließlich in ihrer Altersklasse mit 3:03:17 brandenburgische Rekordhalterin! Die Naumburgerin Sibylle Heinrich war sicher auch ganz verwundert. Aber natürlich ging alles seinen Gang. Dafür hatten die LVZ und Hasseröder dem Marathonchef Heinrich Hagenloch 1000 Mal gedankt und mit einer Urkunde und 1000 € geehrt.

LEIPZIG MARATHON 2002 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:13:47 4479 Carsten Eich LG Braunschweig 1970
2. 2:20:11 4480 Stefan Freigang LC Cottbus 1967
3. 2:32:27 4370 Uwe Friedrich PSV Chemnitz 1972
4. 2:36:17 4044 Uwe Emmerling PSV Halle 1966
5. 2:40:19 4028 Lars Homagk SV Neptun 08 Finsterwalde 1976
6. 2:40:57 4417 Peter Müller SC DHfK Leipzig 1963

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:57:02 4418 Tanja Semjonowa SC DHfK Leipzig 1960
2. 3:13:16 4323 Karin Hille ESV Lok Potsdam 1956
3. 3:17:41 4173 Sibylle Heinrich SSV Eintracht Naumburg 1975
4. 3:27:16 4448 Christine Berger PSV Halle 1958
5. 3:41:12 4282 Anette Braunert VFL Tegel 1966
6. 3:43:01 4393 Franziska Grube Lampertswalde 1979

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. PSV Halle
8:36:53
Uwe Emmerling
2:36:17
Steffen Blockus
2:56:46
Dietmar Adler
3:03:50
2. SC DHfK Leipzig
8:42:04
Peter Müller
2:40:57
Tatjana Semjonowa
2:57:02
Andreas Becker
3:04:05
3. Stadtwerke Leipzig
9:11:24
Rainer Höffner
2:49:05
Stefan Watzek
3:05:46
Stefan Röbel
3:16:33

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 25. Lauf am 29.04.2001

Sieger: Stephan Freigang

Stephan Freigang, der Bronzemedaillengewinner aus Cottbus, war seit den olympischen Spielen von 1992 in Barcelona ein bekannter Mann. Er wurde ganz einfach vorn erwartet. Gemeinsam mit Volker Fritzsch, der Halbmarathon lief, drückte er aufs Tempo: Eine 2:14-er Zeit wollte er schaffen. Noch nach der Hälfte der Distanz schien alles möglich. Aber allein gegen Sonne, Wind und die vielen Überrundeten – da waren die Uhrzeiger etwas schneller als er. Trotzdem konnte ihm niemand das Wasser reichen. Es war nämlich knapp geworden. Matthias Körner meinte dazu: „Ich habe mich zuletzt nur noch von Schwämmen ernährt“.

Siegerin: Tatjana Semjonowa

Tatjana Semjonowa war groß in Form. Sie musste sich an die Männer halten, wollte sie nicht nur ganz vorn, sondern auch ganz schnell sein. Ihre Konkurrenz kriegte sie erst bei der Siegerehrung zu Gesicht. Auf dem 2. Podiumsplatz stand Susanne Wansky-Domhöver aus Kirchheim-Teck, besser Kirchheim unter Teck, wenn die Bezeichnung exakt sein soll. In ihrem heimatlichen Sportverein kümmerte sich die Sonderschulpädagogin um die Sportabzeichenabnahme - aber nach Leipzig kam sie, um sich selbst zu testen. Mit Erfolg, wie ihr Platz bewies. Die 3. im Bunde hieß Eva Blüml - ein Blüml aus Rosenheim in Bayern.

LEIPZIG MARATHON 2001 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:15:57 1372 Stephan Freigang LC Cottbus 1967
2. 2:18:54 1366 Matthias Körner SC DHfK Leipzig 1968
3. 2:23:23 1374 Dirk Schinkoreit USV Cottbus 1973
4. 2:29:02 1335 Uwe Friedrich PSV Chemnitz 1972
5. 2:30:07 1377 Andrej Dutow Dynamo Tambow / Russland 1969
6. 2:35:25 1198 Gero Nowatzky München 1971

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:53:45 1365 Tanja Semjonowa SC DHfK Leipzig 1960
2. 3:10:02 1506 Susanne Wansky-Domhöver VfL Kirchheim unterTeck 1956
3. 3:10:51 1436 Eva Blüml Post Telekom SV Rosenheim 1964
4. 3:16:52 1257 Heike Rebentisch Läuferbund SZB 90 Schwarzenberg 1962
5. 3:17:00 1437 Martine Dawid Post Telekom SV Rosenheim 1953
6. 3:17:17 1532 Dagmar Schöke SC DHfK Leipzig 1970

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. SC DHfK Leipzig I
8:08:46
Matthias Körner
2:18:54
Tatjana Semjonowa
2:53:45
Andreas Becker
2:56:07
2. PSC Chemnitz
8:22:28
Uwe Friedrich
2:29:02
Michael Riechert
2:52:35
Hendryk Wetzel
3:00:51
3. SC Roth 1952
08:31:05
Fred Raumer
2:36:45
Emil Grapka
2:42:41
Mario Wallrath
3:11:39

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 24. Lauf am 16.04.2000

Sieger: Stanislaw Cembrzynski

Stanislaw Cembrzynski kam aus Jaworzno, Wojewodschaft Schlesien, zum Leipzig Marathon. Das sind runde 500 km Luftlinie. Wenn er am Vortag aufgebrochen ist und sich vor seiner Abreise noch ein „Schlesisches Himmelreich“ (Kartoffelklöße, Schweinebauch, Backobst) einverleibt hat, wäre sein Sieg kein Wunder gewesen. Wenn nicht, kam sein Abschneiden auch nicht überraschend. Der 2-zu-20-Minuten-Mann hatte bereits 3x den Kopenhagen-Marathon gewonnen. Vor Ort konnten ihn Josef Richthammer und Reiner Kuhnle nicht aufhalten. Und für die Anwerbung internationaler Spitzenleute fehlte das Geld.

Siegerin: Tatjana Semjonowa

Elfriede Hofer (Siegerin 1996) und Tatjana Semjonowa (Siegerin 1998) waren am Start. Ein Duell zwischen Beiden blieb aber aus. Zu gut war die Ukrainerin. Auch Ute Eckenbach aus Münster war gegen die Favoritin machtlos - obwohl sie bereits seit dem Frankfurt-Marathon 1994 eine Bestzeit von 2:54:53 hatte. Zweikämpfe zwischen den anderen Konkurrentinnen waren ebenfalls Mangelware. Jede ackerte für sich allein. Aber Hoffnung für größere Teilnehmerfelder und spannendere Auseinandersetzungen gab es: Der Veranstalter hatte mit den Leipziger Stadtwerken wieder einen starken Partner für den Marathonlauf gewonnen.

LEIPZIG MARATHON 2000 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:36:25 202 Stanislaw Cembrzynski KB MC KiS Jaworzno / Polen 1962
2. 2:46:51 177 Josef Richthammer SV Freudenberg 1957
3. 2:47:12 38 Reiner Kuhnle Delitzsch 1963
4. 2:49:18 62 Emil Grapka SC Roth 52 / Ungarn 1954
5. 2:53:07 237 André Martin SV Grün-Weiß Wittenberg 1971
6. 2:51:54 26 Kai Runge LG Hundsmarter 1965

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:05:35 200 Tanja Semjonowa SG SAL Leipzig 1960
2. 3:10:06 193 Elfriede Hofer TV 48 Erlangen 1959
3. 3:27:29 76 Ute Eckenbach LSF Münster 1966
4. 3:39:58 60 Franziska Grube Cavertitz 1979
5. 3:57:03 68 Cindy Kiessig SV Trebsen 1979
6. 4:00:35 117 Maria Bertram LT Alsdorf-Ost 1946

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. USC Leipzig
10:19:02
Dirk Siebert
2:57:01
Dr. Frank Gottert
3:25:17
Jens Ziegener
3:56:44
2. SG LVB Leipzig
11:06:56
Peter Singer
3:29:40
Günter Gelhaar
3:48:38
Andreas Gelhaar
3:48:38
3. LC Auensee Leipzig
11:27:22
Frank Nikisch
3:31:18
Georg Jäger
3:47:14
Christian Frauendorf
4:08:50

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 23. Lauf am 12.06.1999

Sieger: Peter Kapitza

Dr. Klaus Goldammer rannte in diesem Jahr die 10 Kilometer. So brauchte Michael Asperger „nur“ Jörg Matthé zu schlagen, um zum 3. Mal zu gewinnen. Aber Peter Kapitza aus Schramberg war auch angereist. Den schnellen Mann aus dem Schwarzwald kannte hier nur keiner. Doch genau er war es, der sich eine 2:20-er Zeit vorgenommen hatte und nun zog, um sein Ziel zu erreichen. Asperger, der ja gerade beim Rennsteigmarathon einen 2. Platz belegt hatte, und Matthé gingen sein Tempo nicht mit. Eine richtige Taktik. So bewahrten sie sich wenigstens die Podiumsplätze und genug Kraft für die „Runners Night“ im Marriott-Hotel.

Siegerin: Kathrin Behrens

1949-1999: 50 Jahre SG Einheit Berliner Bär e.V. - kurz: EBB. Die altgedienten Leipziger Marathonläufer kannten den Verein. Dort wirkte der legendäre „Zatopek von Berlin“, Folker Lorenz (1939-2009), ein Mann, der in seinem Laufstil sehr an den berühmten Olympiasieger erinnerte. Zur guten Jubiläumsbilanz ihres Vereins steuerte nun Kathrin Behrens einen Erfolg   in Leipzig bei. Die Abwesenheit der früheren Siegerinnen Konstanze Saar und Tatjana Semjonowa kam ihr dabei entgegen, aber die Geraer Ultramarathonläuferin Renate Warnstedt war auch nicht so leicht zu knacken. Die 3., Vanessa Monath, lief noch in der Jugendklasse.

LEIPZIG MARATHON 1999 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:28:58 766 Peter Kapitza LG Bäderkreis Schramberg / Schwarzwald 1972
2. 2:33:55 782 Michael Asperger SC DHfK Leipzig 1968
3. 2:35:07 767 Jörg Matthé SC DHfK Leipzig 1968
4. 2:44:59 820 Reiner Kuhnle Delitzsch n.b.
5. 2:45:32 719 Wilfried Kunze LC Auensee Leipzig 1958
6. 2:46:17 676 Detlef Beier LC Auensee Leipzig 1957

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:21:32 610 Kathrin Behrens SG Einheit Berliner Bär 1963
2. 3:22:18 737 Renate Warnstedt TSV 1880 Gera-Zwötzen 1959
3. 3:28:31 765 Vanessa Monath Berlin 1980
4. 3:43:24 699 Bärbel Mühmel VSV Borna 77 1952
5. 3:44:16 660 Karin Albrecht LC Auensee Leipzig 1957
6. 3:46:57 678 Kerstin Elsner SG SAL Leipzig 1961

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. SC DHfK Leipzig
8:13:45
Michael Asperger
2:33:55
Jörg Matthé
2:35:07
Andreas Becker
3:04:43
2. LC Auensee Leipzig I
8:32:41
Wilfried Kunze
2:45:32
Detlef Beier
2:46:17
Andreas Bauermeister
3:00:52
3. Lauf- und Wanderfreunde Leipzig
10:38:26
Günter Koll
3:14:37
Thomas Radczinsky
3:40:47
Jens Stürze
3:43:02

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 22. Lauf am 13.06.1998

Sieger: Michael Asperger

Zum (damals vermeintlichen)100-jährigen Jubiläum „Marathonin in Leipzig und in Deutschland“ begann und endete der Lauf das erste Mal nach 1992 wieder in der Stadt. Und mit dabei waren auch die Duellanten des Vorjahres: Michael Asperger, der „Doktor der Tiere“, und Klaus Goldammer, der „Doktor der Sprachen“. Trotz schlechter Erfahrung setzte sich ersterer erneut an die Spitze. Offenbar hatte er gespürt, dass diesmal der Rennkuckuck in ihm nicht zu schlagen sein würde. Und es war auch so. Dr. Goldammer nahm es gelassen: „In meinem Alter ist man schon froh, wenn man überhaupt ankommt.“ Bis heute ist das dem Seniorenweltmeister immer wieder gelungen.

Siegerin: Tatjana Semjonowa

Hopak und Kasachok waren beim Marathon nicht gefragt. Das wusste die in Leipzig lebende Ukrainerin Tatjana Semjonowa, setzte artig Schritt für Schritt – nur eben schneller als die anderen – und war am Ende weit vor Angelika Dreock aus Leipzig und Gisela König aus Helmbrechts. Mit diesem Ergebnis konnten alle Beteiligten leben. Für die Leipzigerinnen war auch der Bärlauchduft, der ihnen in jeder Runde aus dem Auenwald entgegenschlug, kein Thema. Nur die Königin aus Oberfranken war darüber sehr verwundert. Den „wilden Knoblauch“ kannte sie gar nicht. Und sie glaubte auch nicht, dass er schnelle Beine macht.

LEIPZIG MARATHON 1998 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:29:21 769 Michael Asperger SC DHfK Leipzig 1968
2. 2:39:43 750 Dr. Klaus Goldammer OSC Berlin 1952
3. 2:39:58 749 Holger Thiele BSV Friesen Triathlon 1969
4. 2:43:23 695 Ryszard Lukaszewicz AZS Universität Warschau 1961
5. 2:44:33 694 Pawel Zach AZS Universität Warschau 1968
6. 2:44:47 661 Bernhard Schlegel LRV Niederlehna-Hohenbocka 1962

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:06:27 734 Tatjana Semjonowa VfL SAL Leipzig 1960
2. 3:15:56 799 Angelika Dreock SC DHfK Leipzig 1967
3. 3:18:41 800 Gisela König VfB Helmbrechts 1958
4. 3:31:42 682 Gisela Göthel SG Adelsberg 1950
5. 3:31:51 530 Kathrin Behrens SG Einheit Berliner Bär 1963
6. 3:33:16 761 Johanna Kress MRRC München 1955

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LC Auensee Leipzig I
8:38:18
Detlef Beier
2:49:37
Wilfried Kunze
2:52:28
Andreas Bauermeister
2:56:13
2. SC DHfK Leipzig
8:39:55
Michael Asperger
2:29:21
Uwe Sauerstein
2:51:08
Friedemann Munkelt
3:19:26
3. TV 1892 Friedrichsfeld
10:13:26
Klaus Blim
3:03:15
Wolfgang Stock
3:14:58
Linus Heil
3:55:13

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 21. Lauf am 14.06.1997

Sieger: Dr. Klaus Goldammer

26 Jahre nach seinem Sieg bei den Biathlonweltmeisterschaften 1971 gewann Dieter Speer in der Ak 55 mit 2:55:55. Etwas schneller als er war jedoch Dr. Klaus Goldammer. Er hielt sich zunächst zurück und ließ Michael Asperger, den Sieger von 1995, gewähren. Doch bei Kilometer 34 schloss er auf, sagte seinem Gegner ein paar aufmunternde Worte, ging vorbei und strebte zu seinem 6. Sieg. Aber der Überholte hörte den Trost schon gar nicht mehr. Sein Kopf hämmerte nur noch: „Durchhalten, durchhalten – irgendwann geht auch dieser Lauf zu Ende“. Hendrik Thoss, der Triathlet aus Chemnitz, war ja zum Glück noch nicht zu sehen.

Siegerin: Konstanze Saar

Im kleinen Starterfeld stand eine große Läuferin: die 62-, ja fast schon 63-jährige Ingrid Tippelt aus Wörthsee in Oberbayern. In ihrer Altersklasse schaffte die mehrfache Marathon-Seniorenweltmeisterin eine Top-Zeit. Kaum bemerkt lief sie mitten im Feld, mitgezogen vom Strom der Jugend. Ganz anders die um 30 Jahre jüngere Leipzigerin Konstanze Saar. Sie rannte auffallend weit vornweg und entschied, laut umjubelt, mit über einer Viertelstunde Vorsprung das Rennen. Nach 1995 war das ihr 2. Streich in Leipzig. Eine Hundeattacke, so wie im Vorjahr, als sie Zweite war, musste sie aber diesmal nicht abwehren.

LEIPZIG MARATHON 1997 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:31:29 449 Dr. Klaus Goldammer OSC Berlin 1952
2. 2:35:20 451 Michael Asperger SC DHfK Leipzig 1968
3. 2:42:44 357 Hendrik Thoss Tri-Team Chemnitz 1969
4. 2:45:16 407 Detlef Beier LC Auensee Leipzig 1957
5. 2:46:13 351 Wilfried Kunze LC Auensee Leipzig 1958
6. 2:50:49 441 Reiner Kuhnle Delitzsch 1963

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:25:43 401 Konstanze Saar SC DHfK Leipzig 1964
2. 3:42:34 354 Heike Amft Post PSV Leipzig 1970
3. 3:45:58 338 Claudia Herold HSG Merseburg 1970
4. 3:48:10 396 Andrea Tauber SC DHfK Leipzig 1953
5. 3:49:34 324 Ingrid Tippelt SC Wörthsee 1934
6. 3:55:59 321 Bettina Wendland SC DHfK Leipzig 1950

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LC Auensee Leipzig I
8:39:32
Detlef Beier
2:45:16
Wilfried Kunze
2:46:13
Reiner Schölzel
3:08:03
2. SC DHfK Leipzig
9:49:13
Michael Asperger
2:35:20
Konstanze Saar
3:25:43
Andrea Tauber
3:48:10
3. SG LVB I Leipzig
10:22:19
Jürgen Schönfelder
3:21:42
Andreas Gelhaar
3:27:05
Peter Singer
3:33:32

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 20. Lauf am 31.03.1996

Sieger: Dr. Klaus Goldammer

Zum XX. Lauf waren Gäste vom MRRC München angereist und feierten mit dem Marathonverein bereits am Vortag das Jubiläum. Beim Lauf selbst bestimmten Jörg Matthé aus Leipzig und Dr. Klaus Goldammer aus Berlin das Geschehen. Jörg Matthé hatte bereits nach der ersten 10-km-Runde einen 40-m-Vorsprung, den er bis zum 40. Kilometer energisch verteidigte. Dann machte Dr. Goldammer Meter für Meter davon wett und lief als 1. durchs Ziel. Detlef Beier fror erbärmlich. Aber ein T-Shirt von Hans-Jörg Lange und der 3. Rang in der Gesamtwertung wärmten ihn wieder auf. Stammstarter Klaus Gerngroß weilte als Ehrengast in Leipzig. Schon seit 1977 hielt er die Vogtlandfahne hoch. Als Altmeister tut er das heute noch.

Siegerin: Elfriede Hofer

25 Männer waren bereits im Ziel auf dem Vorplatz des Zentralstadions angekommen, als Elfriede Hofer aus Erlangen eintraf und die Frauenwertung gewann. Dann überquerten noch weitere 25 Männer den Kreidestrich, bis mit Konstanze Saar und Sybille Leibig alle 3 Anwärter für die Siegerehrung feststanden. Kurz dahinter folgten Astrid Muth und die getreue Helga Heinze, die Frau, die neuerdings den Namen Helga Rebner trug, aber nach wie vor dem Marathon zugetan war. Wenn auch der Partner diesen alten Nebenbuhler mag, können offenbar Mann und Frau gut mit ihm leben. Der Marathon muss also nicht immer ein Trennmittel sein.

LEIPZIG MARATHON 1996 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:33:42 222 Dr. Klaus Goldammer OSC Berlin 1952
2. 2:33:53 268 Jörg Matthé Leipzig 1968
3. 2:44:55 40 Detlef Beier LC Auensee Leipzig 1957
4. 2:49:22 67 Frank Saar TSV Halle-Süd 1968
5. 2:53:07 200 Michael Voss SC DHfK Leipzig 1974
6. 2:53:09 236 Uwe Sauerstein ESV Lok Döbeln 1968

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:15:42 58 Elfriede Hofer TV 1848 Erlangen 1959
2. 3:34:53 6 Konstanze Saar SC DHfK Leipzig 1964
3. 3:35:09 35 Sybille Leibig SC DHfK Leipzig 1954
4. 3:36:13 262 Astrid Muth VS Berlin 1958
5. 3:41:02 181 Helga Rebner SC DHfK Leipzig 1942
6. 3:46:09 18 Heike Amft Post SV Leipzig 1970

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LC Auensee Leipzig I
9:24:56
Detlef Beier
2:44:55
Olaf Preuss
3:14:54
Jörg Wittig
3:25:07
2. SC DHfK Leipzig I
9:44:01
Michael Voss
2:53:07
Sven Lange
3:16:01
Konstanze Saar
3:34:53
3. HSG DHfK Leipzig
10:39:38
Daniel Morche
3:31:39
Klaus Johannsen
3:33:59
Sven Bemmann
3:34:00

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 19. Lauf am 26.03.1995

Sieger: Michael Asperger

Der etwas abgelegene Sportplatz Wettinbrücke liegt am Luppedeich, gehört der Universität und kostete dem Marathonverein keine Miete. Allerdings gab es hier auch kaum Zuschauer. Trotzdem wollte Michael Asperger aus Leipzig, der Sieger des Halbmarathonlaufs von 1993, hier auf der langen Strecke erfolgreich sein. Die Chancen dafür standen gut. Sein Vereinskamerad Jörg Matthé, der Vorjahreszweite, lief diesmal nur die halbe Strecke. Zudem war sein Vater als persönlicher Betreuer mitgekommen. In keiner Phase des Rennens geriet er durch seine Verfolger in Gefahr. Den unter Lateinern bekannten Spruch: „Per aspera ad astra“ konnten jetzt auch die Läufer übersetzen: „Mit Asperger zu den Sternen“. Oder so.

Siegerin: Konstanze Saar

Das Interesse der Frauen an einem Marathonstart war sehr gering. Nur 7 der 36 Frauen, die sich für einen der 3 ausgeschriebenen Läufe (Marathon, Halbmarathon, 10 km) angemeldet hatten, wollten die lange Strecke laufen. Zu einer echten Auseinandersetzung kam es dabei nicht. Konstanze Saar (SC DHfK Leipzig) erwies sich als die Stärkste. Sie lief, als wollte und könnte sie die 3-Stunden-Grenze unterbieten. Aber nach 30 Kilometern brach sie ein. Sie rettete sich jedoch ins Ziel, noch bevor ihre Gegnerinnen Helga Heinze und Petra Alzuyeta kamen. Alle hatten noch eine zweite Gewinnchance: ein Glückslos bei der Marathontombola.

LEIPZIG MARATHON 1995 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:32:18 946 Michael Asperger ESV Lok Leipzig-Mitte 1968
2. 2:37:27 571 Gero Novatzky Hartha 1971
3. 2:43:58 561 Klaus Blim TV 1892 Friedrichsfeld 1954
4. 2:45:17 567 Steffen Umlauf SV DW Hellerau 1961
5. 2:48:13 507 Wilfried Kunze LC Auensee Leipzig 1958
6. 2:48:51 599 Reiner Kuhnle Ingenieurbüro Leipzig 1963

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:14:33 513 Konstanze Saar SC DHfK Leipzig 1964
2. 3:35:18 585 Helga Heinze SC DHfK Leipzig 1942
3. 3:58:05 531 Petra Alzuyeta Berlin 1944
4. 4:09:26 530 Sigrid Eichner SCC Berlin 1940
5. 4:11:16 512 Sigrid Wittig LC Auensee Leipzig 1954
6. 4:36:07 615 Heike Amft VLL 1977 Leipzig 1970

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. LC Auensee Leipzig
9:13:19
Wilfried Kunze
2:48:13
Rainer Schölzel
2:57:38
Jörg Wittig
3:27:28
2. VfL Spandau
10:12:58
Klaus-Dieter Hartmann
3:23:33
Sven Dube
3:23:34
Detlev Schmidt
3:25:51
3. SG LVB Leipzig
10:20:53
Andreas Gelhaar
3:24:57
Prof. Wolfgang Siegfried Wittig
3:27:17
Stefan Hagen
3:27:39

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 18. Lauf am 27.03.1994

Sieger: Lars Neubauer

Schon im März ging es diesmal auf die Piste. Vielleicht war das etwas zu früh. Denn mit 5°C war es doch noch empfindlich kalt. Egal. Lars Neubauer aus Berlin fand, dass er eine gute Form hatte, und kam nach Leipzig. Außerdem wollte er auch einmal dort laufen, wo einst sein Vater, Dietmar Neubauer aus Gera, erfolgreich war. Von den Leipziger Lokalmatadoren Jörg Matthé und Detlef Beier ließ er sich nicht überraschen und gewann. Die große „Fete danach“ fiel der klammen Kassenlage zum Opfer. Aber für Rosen bei der Siegerehrung und einen Grog in der molligen Sportplatzklause hatte das Budget gerade noch gereicht.

Siegerin: Dr. Beate Kauke

So richtig konnten Kälte und Wind auch den Frauen nicht zusetzen. Dr. Beate Kauke, die Gewinnerin, blieb schließlich noch gut unter 3 Stunden. Vielleicht hatte sie aber nur einen alten Läufertrick angewandt und eine Zeitung hinter ihr Trikot geschoben. Konstanze Saar (DHfK) und ihre Klubkameradin Helga Heinze machten sich nichts vor. In dieser Verfassung war ihre Gegnerin, bereits Siegerin von 1988, nicht zu schlagen. Gut, dass Männer und Frauen immer zusammen starteten. Sonst wären sich sicher die paar Weiblein im Feld sehr verloren vorgekommen. 4 von ihnen konnten sich in der Mannschaftswertung einkuscheln.

LEIPZIG MARATHON 1994 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:25:54 600 Lars Neubauer Die „Hainlichen“ Berlin 1969
2. 2:30:34 665 Jörg Matthé ESV Lok Leipzig-Mitte 1968
3. 2:40:23 522 Detlef Beier LC Auensee Leipzig 1957
4. 2:42:03 575 Micha Steinhardt LG Olympia Zwickau 1968
5. 2:44:00 683 Michael Asperger ESV Lok Leipzig-Mitte 1968
6. 2:44:01 730 Uwe Sauerstein ESV Lok Leipzig-Mitte 1968

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:57:58 709 Dr. Beate Kauke SC DHfK Leipzig 1960
2. 3:15:19 662 Konstanze Saar SC DHfK Leipzig 1964
3. 3:36:29 639 Helga Heinze SC DHfK Leipzig 1942
4. 3:37:49 604 Bettina List SV Empor Heinsdorf 1956
5. 3:44:32 556 Elfriede Oehler SC DHfK Leipzig 1941
6. 3:45:40 603 Hannelore Denner SG Blau-Weiß Reichenbach 1952

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. ESV Lok Leipzig-Mitte
7:58:35
Jörg Matthé
2:30:34
Michael Asperger
2:44:00
Uwe Sauerstein
2:44:01
2. LC Auensee Leipzig
8:51:09
Detlef Beier
2:40:23
Wilfried Kunze
3:04:31
Rainer Schölzel
3:06:15
3. SC DHfK Leipzig I
9:16:03
Dr. Beate Kauke
2:57:58
Dr. Wilfried Kauke
3:02:46
Konstanze Saar
3:15:19

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 17. Lauf am 18.04.1993

Sieger: Matthias Körner / Matthias Huy

Ohne Unterstützung der Deutschen Bahn musste es auch gehen, nur eben ein paar Nummern kleiner. Die neue Strecke rund um den Sportplatz Mühlwiese war eine gute Wahl. Matthias Körner, dessen Bestzeit bei 2:18:13 Std. stand, lief einträchtig mit Matthias Huy zusammen. Schließlich gingen sie gar Brust an Brust durchs Ziel. Der eine war mit seiner langen Trainingseinheit zufrieden, der andere mit seiner guten Zeit. Begleiter gab es auf der 1. Hälfte genug, denn zeitgleich mit dem Marathon wurde auch ein Halbmarathon ausgetragen. Die Zeiterfassung erfolgte erstmals mit Transpondern. Sie wurden noch am Handgelenk getragen.

Siegerin: Helga Heinze

Die Kunde, dass der Marathon auch ohne den Sponsor Deutsche Bahn stattfindet, hatte offenbar die Frauen nicht erreicht. Oder im April, zum neuen Termin, war es ihnen einfach zu kalt. Jedenfalls war mit Helga Heinze vom SC DHfK Leipzig nur eine einzige Frau an den Start gegangen. Sie lief im Männerfeld mit und gewann sogar gemeinsam mit Matthias Körner und Harri Brix die Mannschaftswertung. Ursprünglich war die LVB-Mannschaft als Sieger ausgewiesen. Aber da hatte lediglich jemand vergessen, in diese Betrachtung auch die Frauenleistungen einzubeziehen - auch wenn es, wie diesmal, nur eine einzige war.

LEIPZIG MARATHON 1993 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:37:46 8034 Matthias Huy USC Leipzig 1957
1. 2:37:46 2262 Matthias Körner SC DHfK Leipzig 1968
3. 2:45:24 2234 Michael Fuchs ESV Lok Leipzig-Mitte 1963
4. 2:52:31 2232 Jürgen Seidel FES Neudorf 1960
5. 2:54:20 2268 Frank Matthé ESV Lok Leipzig-Mitte 1968
6. 2:55:05 2231 Günter Koll SV Leipzig-Stahmeln 1941

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:43:56 1 Helga Heinze SC DHfK Leipzig 1942

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. SC DHfK Leipzig
10:04:09
Matthias Körner
2:37:46
Harri Brix
3:42:27
Helga Heinze
3:43:56
2. SG LVB Leipzig
10:04:32
Prof. Wolfgang Siegfried Wittig
3:18:09
Günter Gelhaar
3:20:41
Michael Koch
3:25:42

 

 

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 16. Lauf am 13.06.1992

Sieger: Janusz Sarnicki

Zum 3. und letzten Mal sponserte die DB den Leipzig Marathon. Ihr Werbekonzept war wohl  schon aufgegangen – oder nicht mehr bezahlbar. Aber auch 1992 war der Marathon noch gut besetzt. Teilnehmer aus 20 Ländern standen am Start. Die Polen Janusz Sarnicki und Janusz Wojzik übernahmen von Anfang an die Führung, zogen ihr Tempo durch und belegten die beiden ersten Plätze. Zu einem Hand-in-Hand-Einlauf kam es aber nicht. Der Siegerpreis, ein Auto der Marke Peugeot 205, war nämlich unteilbar. Umsonst hofften da auch die Verfolger Bruno Bruera und Dr. Klaus Goldammer auf ein kleines Stück vom großen Kuchen.

Siegerin: Birgit Lennartz

Für die Frauen gab es ebenfalls ein Automobil als Siegerpreis. Nach ihrem überlegenen Sieg fuhr Birgit Lennartz aus St. Augustin damit gleich eine Ehrenrunde. Schade. So hätten sich die Nächstplatzierten, Gailute Kelinotiene aus Litauen und Claudia Schmidt aus Leipzig, auch gern „ausgelaufen“. Sie unterlagen aber keiner Geringeren als der Deutschen Meisterin im Marathonlauf 1989, der vielfachen Deutschen Meisterin im 100-Kilometer-Lauf und der Inhaberin der diesbezüglichen Weltbestleistung (7:18:57/1990). Wer so viel zu Fuß unterwegs ist, hat nicht nur ein Auto gewonnen. Er hat es auch verdient. Und er braucht es wohl auch.

LEIPZIG MARATHON 1992 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:23:55 400 Janusz Sarnicki KS Kolejarz Katowice / Polen 1966
2. 2:25:16 401 Janusz Wojzik KS Kolejarz Katowice / Polen 1964
3. 2:27:36 724 Bruno Bruera Italien 1961
4. 2:27:48 633 Dr. Klaus Goldammer OSC Berlin 1952
5. 2:31:15 399 Franciszek Stronski KS Kolejarz Katowice / Polen 1961
6. 2:33:47 862 Olaf Schimmel SV Chemie Greiz 1967

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:47:54 585 Birgit Lennartz ASV St. Augustin 1965
2. 3:01:01 715 Gailute Kelinotiene Litauen 1958
3. 3:03:49 638 Claudia Schmidt SAL-Siemens Leipzig 1964
4. 3:12:24 748 Konstanze Saar SC DHfK Leipzig 1964
5. 3:17:07 672 Renate Warnstedt FSV Wismut Gera 1959
6. 3:19:19 738 Konstanze Popp USC  Leipzig 1956

 
Mannschaften Männer

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. KS Kolejarz Kattowice
7:20:26
Janusz Sarnicki
2:23:55
Janusz Wojzik
2:25:16
Franciszek Stronski
2:31:15
2. ESV Lok Leipzig-Mitte
8:12:11
Michael Fuchs
2:40:01
Jörg Matthé
2:44:20
Uwe Sauerstein
2:47:50
3. USC Leipzig
8:42:42
Dietmar Knies
2:38:02
Michael Strasding
2:57:04
Andreas Schulz
3:07:36

 
Mannschaften Frauen

Platz Verein 1.Läuferin 2.Läuferin 3.Läuferin
1. SC DHfK Leipzig
10:20:37
Konstanze Saar
3:12:24
Iris Düben
3:20:46
Elfriede Oehler
3:47:27
2. SAL-Siemens Leipzig
10:39:24
Claudia Schmidt
3:03:49
Lydia Kocour
3:46:38
Kerstin Elsner
3:48:57
3. 1. Hanauer Lauftreff Hanau I
12:28:53
Christel Hofmann
4:05:12
Erika Hornung
4:07:34
Bärbel Vogt
4:16:07

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 15. Lauf am 22.06.1991

Sieger: Jerzy Skarzynski

Der polnische Meister Jerzy Skarzynski (Bestzeit: 2:11:41) lief zunächst in der Spitzengruppe mit. Aber bereits nach 20 Kilometern setzte er sich ab und sicherte sich vor Alexander Sergin aus der UdSSR und dem Italiener Stefano Batello den Sieg. Wenn dieses Trio nicht gewesen wäre! Dann hätte der 41-jährige Detlef Wegner gewonnen. Den Vorjahressieger Dr. Klaus Goldammer und all die anderen Gegner aus dem deutschen Lager hatte er ja diesmal weit hinter sich gelassen. Hätte, hätte, Klarinette. Die Musik bestimmt nicht immer der Musiker.  Den 81-jährigen Wilhelm Dietrich aus Dessau focht das nicht an. Er startete 17:00 Uhr mit allen anderen. Bis 22:25:24 Uhr gönnte er sich aber seine ganz eigene Serenade.

Siegerin: Anuta Catuna

Erst nach Norden, dann nach Süden. Die neue Strecke bot viele Leipziger Sehenswürdigkeiten. Aber die Läuferinnen beeindruckte das nicht. 5 Ausländerinnen, darunter Anuta Catuna aus Rumänien, setzten sich an die Spitze des Feldes, sorgten trotz der Hitze für eine flotte Fahrt und liefen alle unter 3 Stunden. Dann kam schon Claudia Schmidt. Sie hatte den gleichen guten Tag wie Detlef Wegner. Auch ihr war es gelungen, vor all ihren deutschen Widersacherinnen zu sein. Aber honoriert wurde das nicht. Der Sieg bei den zugleich ausgetragenen Sachsenmeisterschaften machte sie jedoch zur “Sachsenmeisterin“.

LEIPZIG MARATHON 1991 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:22:50 444 Jerzy Skarzynski Budowlani Szczeczin / Polen 1956
2. 2:23:14 1072 Alexander Sergin UdSSR 1963
3. 2:24:34 989 Stefano Battello Italien 1964
4. 2:26:47 342 Detlef Wegner TSV Prenzlau 62 1950
5. 2:30:21 1005 Dr. Klaus Goldammer OSC Berlin 1952
6. 2:31:36 547 Janusz Sarnicki PKB Chromik Katowice / Polen 1966

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:45:07 1087 Anuta Catuna Stiinta Bacali / Rumänien 1968
2. 2:48:49 983 Elena Jegorowa UdSSR n.b.
3. 2:49:31 1188 Alena Peterkowa HT Vasos / Tschechien 1960
4. 2:56:16 986 Maria-Grazia Navachta Italien 1952
5. 2:59:50 987 Garifa Bayzanova UdSSR n.b.
6. 3:10:24 922 Claudia Schmidt SAL Siemens Leipzig 1964

 
Mannschaften Männer

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. PKB Chromik Katowice
8:02:18
Janusz Sarnicki
2:31:36
Franciszek Stronski
2:37:41
Janosz Malski
2:53:01
2. BSG Lok Leipzig-Mitte
8:12:51
Uwe Sauerstein
2:39:05
Michael Fuchs
2:39:19
Heiko Rudolf
2:54:27
3. USC Leipzig I
8:51:54
Dietmar Knies
2:44:44
Karl-Heinz Baumbach
2:53:20
Falk Schneider
3:13:50

 
Mannschaften Frauen

Platz Verein 1.Läuferin 2.Läuferin 3.Läuferin
1. SC DHfK Leipzig
10:32:46
Konstanze Saar
3:21:07
Iris Düben
3:31:44
Bettina Wendland
3:39:55
2. SAL-Siemens Leipzig
10:55:41
Claudia Schmidt
3:10:24
Sybille Leibig
3:51:45
Kerstin Elsner
3:53:32
3. SCC Berlin
13:17:52
Ina Prochnow
3:16:30
Ingeborg Heinritz
4:39:51
Katrin Ohlhoff
5:21:31

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 14. Lauf am 16.06.1990

Sieger: Dr. Klaus Goldammer

Nach der Wende kamen der deutsche Marathonimpresario Manfred Steffny, der Chef des KMU-Marathon Heinrich Hagenloch und der Sponsor Deutsche Bahn überein, den KMU-Marathon als DB-Marathon Leipzig fortzuführen. Zugleich sollten in seinem Rahmen die letzten DDR-Meisterschaften stattfinden. Waldemar Cierpinski schoss den Lauf ein. 25 Kilometer lang liefen Dr. Klaus Goldammer, Torsten Storch, Aurel Toader, Jörg Peters und Frank Saar zusammen. Dann zerbröselte die Gruppe. Auch Torsten Storch, der Titelanwärter, wankte und klapperte. Da nutzte Goldammer die Gunst der Stunde - und wurde Meister. Alfred Pohlan, der Tarzan aus München, lief wie üblich mit freiem Oberkörper und in Leopardenhose.

Siegerin: Andrea Fleischer

Andrea Fleischer (SC Motor Jena) siegte mit sechseinhalb Minuten Vorsprung vor ihrer Klubkameradin Kristina Garlipp. Nach dem Titelgewinn 1988 war das ihr 2. Triumph. Aber eigentlich hatte ihr Trainer Klaus Gottert damit gerechnet, dass die Unterlegene siegen würde. 4 Mal schon (1984, 1986, 1987, 1988) war sie Vizemeisterin gewesen. Da musste es doch einmal mit dem Sieg klappen! Nein. Aber „Ewige Zweite“ - so schlecht war das nun auch nicht. Den 2 Jenaerinnen folgten 2 Rumäninnen. Hinter ihnen sicherte sich Dr. Beate Kauke (Siegerin in Leipzig 1988) die letzte Medaille der letzten DDR-Meisterschaften. Zum ersten Mal gab es auch eine gesonderte Mannschaftswertung für Frauen.

LEIPZIG MARATHON 1990 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:25:05 2424 Dr. Klaus Goldammer TSC Berlin 1952
2. 2:25:20 2422 Aurel Toader Rumänien 1962
3. 2:26:38 1538 Jörg Peters BSG Stahl Thale 1959
4. 2:28:21 2046 Torsten Storch TSC Berlin 1961
5. 2:28:44 1732 Frank Saar Waggonbau Ammendorf 1968
6. 2:29:01 2502 Andrzej Szydlowski AKS Chorzow / Polen 1962

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:41:59 n.b. Andrea Fleischer SC Motor Jena 1963
2. 2:48:32 n.b. Kristina Garlipp SC Motor Jena 1961
3. 2:54:12 3404 Elena Radu Rumänien 1962
4. 2:58:03 3403 Dana Micaus Rumänien 1962
5. 3:01:41 3550 Dr. Beate Kauke HSG KMU Leipzig 1960
6. 3:06:22 n.b. Petra Dürre BSG Chemie Torgau 1961

 
Mannschaften Männer

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. HSG KMU Leipzig I
7:52:49
Dietmar Knies
2:35:41
Matthias Körner
2:36:23
Karl-Heinz Baumbach
2:40:45
2. HSG DHfK Leipzig I
8:07:47
Ralf Preibisch
2:30:18
Steffen Fleischer
2:43:34
Heiko Kotte
2:53:55
3. BSG Lok Potsdam
8:08:57
Johannes Matthes
2:38:48
Wolfgang Köhler
2:40:44
Dr. Dietrich Stromeyer
2:49:25

 
Mannschaften Frauen

Platz Verein 1.Läuferin 2.Läuferin 3.Läuferin
1. BSG SAL Leipzig I
9:53:18
Claudia Schmidt
3:15:05
Sybille Leibig
3:17:58
Konstanze Saar
3:20:15
2. HSG KMU Leipzig
10:39:02
Dr. Beate Kauke
3:01:41
Konstanze Popp
3:15:32
Regine Neumann
4:21:49
3. BSG SAL Leipzig II
11:05:44
Iris Düben
3:28:04
Bettina Wendland
3:42:15
Kerstin Elsner
3:55:25

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 13. Lauf am 17.06.1989

Sieger: Jörg Peters

Wie 1988 standen auch diesmal, beim Olympic Day Run des IOC, die Namen Jörg Otto, Jörg Peters, Uwe Rochow, Detlef Wegner, Michael Strasding und Steffen Lorke wieder mit ganz vorn in der Ergebnisliste. Aber in diesem Jahre trieb die Läufer nicht nur der eigene Ehrgeiz. Ihr Start sollte zugleich auch Ansporn für andere sein. Dennoch: Otto wollte seinen 2. Sieg, Peters die Revanche. Beide warteten ab. Beim 35. Kilometer spürte Peters, dass er diesmal selbst den „Otto machen“ könne, gab Gas und - gewann. Uwe Rochow schaffte es erstmals aufs Treppchen, Detlef Wegner war wie schon so oft der gefeierte Altmeister.

Siegerin: Ina Ferkl

Auch die Frauen liefen im Zeichen der olympischen Ringe. Im Gegensatz zu den Männern hatten die Volkssportolympionikinnen aber keine alten Sträuße auszufechten: Für Ina Ferkl aus Berlin fand sich überraschender Weise in der Marathonstadt Leipzig keine ebenbürtige Gegnerin. Sie kam, sah und siegte. Klassisches römisches Konzept sozusagen. Fast wie Petra Zocher, die einst genauso dominierte, diesmal aber, als Petra Dürre, passen musste. Ins Blickfeld der Leipziger Marathonwelt schoben sich die SAL-Frauen. Mit 6 Starterinnen zeigten sie ihre geballte Kraft. Für den Kampf um die Spitze reichte sie jedoch noch nicht.

LEIPZIG MARATHON 1989 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:31:38 1033 Jörg Peters BSG Stahl Thale 1959
2. 2:32:25 1085 Jörg Otto HSG TU Dresden 1964
3. 2:33:56 1220 Uwe Rochow SV Schiffahrt/Hafen Stralsund 1960
4. 2:34:45 2041 Horst Kleinstück BSG WBK Berlin 1955
5. 2:37:12 1034 Uwe Rösch SG Dynamo Berlin-Hohenschönhausen 1958
6. 2:37:35 2071 Detlef Wegner BSG Motor Prenzlau 1950

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:02:39 109 Ina Ferkl BSG TC Berlin 1964
2. 3:11:10 124 Marion Peters ASG Hermann Jahn Erfurt 1963
3. 3:15:06 110 Carola Schneider BSG Fortschritt Forst 1965
4. 3:19:53 302 Marlies Homagk BSG Fortschritt Finsterwalde 1950
5. 3:28:21 111 Petra Dürre Kreiskrankenhaus Torgau 1961
6. 3:44:33 306 Sybille Leibig BSG SAL Leipzig 1954

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. HSG KMU Leipzig I
8:34:39
Michael Strasding
2:39:16
Dietmar Knies
2:44:48
Dr. Frank Gottert
3:10:35
2. ASG Hermann Jahn Erfurt
8:46:47
Dr. Michael Ecke
2:42:22
Olaf Kleinsteuber
2:53:15
Marion Peters
3:11:10
3. HSG KMU Leipzig II
9:07:02
Mario Winkler
2:57:42
Mario Sauder
3:01:44
Karsten Menschner
3:07:36

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 12. Lauf am 18.06.1988

Sieger: Jörg Otto

Der Startschuss fiel 13:00 Uhr, das Thermometer zeigte 28°C im Schatten! Das bedeutete: Ruhe bewahren. Doch was für den einen noch Ruhe war, war für den anderen schon Hast. Bei Kilometer 20 führte eine Spitzengruppe mit Jörg Otto, Jörg Peters, Detlef Wegner und Torsten Storch. Ab Kilometer 27 merkten Ottos Begleiter, dass sie sich etwas übernommen hatten. Einer nach dem anderen musste den Tempomacher ziehen lassen. Von hinten drängten die Verfolger. Mit Gunnar Barber, Bernd Lampe und Uwe Rochow kamen dann auch schon die ersten, die nicht dem verführerischen Sound des Otto-Motors gefolgt waren.

Siegerin: Dr. Beate Kauke

Dr. Beate Kauke, vor 5 Wochen Rennsteiglaufsiegerin über die Marathonstrecke, trat gegen Birgit Reetschläger-Schuckmann an. Diese stieg jedoch aus, so dass die Leipzigerin konkurrenzlos siegen konnte. Die um 10 Jahre ältere Marlies Homagk, seit 1981 Stammgast in Leipzig, lief 20 Minuten, die dritte Läuferin, Elke Saalbach, weitere 7 Minuten später durchs Ziel. 10 Teilnehmerinnen schafften es unter die 4-Stunden-Grenze, darunter die Berlinerin Sigrid Eichner. Heute, über 25 Jahre später, ist sie Mitglied im 100-Marathon-Club und gehört immer noch zu den fleißigsten deutschen Marathonlaufsammlerinnen.

LEIPZIG MARATHON 1988 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:27:24 1075 Jörg Otto HSG TU Dresden 1964
2. 2:29:55 1001 Jörg Peters HSG Wissenschaft Freiberg 1959
3. 2:30:07 1040 Gunnar Barber BSG BB Berlin 1963
4. 2:32:27 2081 Detlef Wegner BSG Motor Prenzlau 1950
5. 2:34:50 1207 Bernd Lampe HSG KMU Leipzig 1962
6. 2:35:23 1006 Uwe Rochow SV Schiffahrt/Hafen Stralsund 1960

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:01:15 143 Dr. Beate Kauke HSG DHfK Leipzig 1960
2. 3:20:09 n.b. Marlies Homagk BSG Fortschritt Finsterwalde 1950
3. 3:27:30 n.b. Elke Saalbach VS Leipzig 1962
4. 3:28:18 134 Romy Voigt BSG BMK Ölsnitz 1961
5. 3:34:07 n.b. Konstanze Popp HSG KMU Leipzig 1956
6. 3:39:07 n.b. Sigrid Eichner BSG BB Berlin 1940

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. HSG DHfK Leipzig
8:07:53
Thomas Riedel
2:37:14
Steffen Fleischer
2:42:55
Carsten Zeuke
2:47:44
2. HSG KMU Leipzig
8:09:36
Bernd Lampe
2:34:50
Michael Strasding
2:36:07
Dr. Frank Gottert
2:58:42
3. BSG Robotron Radeberg
9:07:31
Steffenn Lorke
2:42:20
Rüdiger Melzer
3:11:43
Hans-Dietmar Guhr
3:13:28

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 11. Lauf am 20.06.1987

Sieger: Michael Heilmann

Zum dritten Mal in Folge kamen die DDR-Marathonmeister aus Leipzig. Meister werden wollten: der DDR-Rekordhalter (2:09:03) Michael Heilmann, der Marathon-Olympia-Teilnehmer Jürgen Eberding, der DDR-Marathon-Meister Uwe Koch, der DDR-Marathon-Vizemeister Hartmut Tronnier und ein Neuling im Marathongeschäft: Rainer Wachenbrunner. Genau der spannte sich vor das Feld, lag bald schon 3 Minuten vor Michael Heilmann und „überhörte“ die „Langsamer!“-Rufe seines Trainers Jürgen Hase. Das rächte sich. Heilmann, dann auch noch Eberding, holten auf und platzierten sich souverän vor ihm. Sieger in der Altersklasse 3 wurde Detlef Wegner (Prenzlau).

Siegerin: Uta Pippig

Bei den Frauen ging es nicht so dramatisch zu. An der Spitze wiederholte sich die Reihenfolge des Vorjahres: Uta Pippig vor Kristina Garlipp und Birgit Schuckmann. Aber alle 3 waren schneller unterwegs. Mit ihrer Zeit von 2:30:50 Std. löste Uta Pippig zugleich ihre Fahrkarte zum WM-Lauf am 29. August 1987 in Rom. Dort lief sie 2:39:30 Std., wurde 14. und dachte sicher sehnsüchtig an ihre in Leipzig erzielte Zeit zurück. Hinter Rosa Mota wäre sie damit locker Vizeweltmeisterin geworden. Die besten Leipzigerinnen stellte abermals die DHfK. Elfriede Oehler und Marion Peters kamen sogar unter die Top Ten.

LEIPZIG MARATHON 1986 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:14:17 1217 Michael Heilmann TSC Berlin 1961
2. 2:16:27 1212 Jürgen Eberding SC Einheit Magdeburg 1955
3. 2:17:19 1216 Rainer Wachenbrunner SC Dynamo Berlin 1962
4. 2:17:34 1221 Uwe Koch ASK Vorwärts Potsdam 1961
5. 2:17:39 1211 Hartmut Tronnier SC Magdeburg 1960
6. 2:20:36 2140 Dr. Klaus Goldammer Technocommerz Berlin 1952

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:30:50 125 Uta Pippig ASK Potsdam 1965
2. 2:35:05 121 Kristina Garlipp SC Motor Jena 1961
3. 2:39:51 109 Birgit Schuckmann BSG BB Berlin 1960
4. 2:41:10 123 Kerstin Herzberg SC Motor Jena 1966
5. 2:46:28 1239 Maribel Durruti Kuba n.b.
6. 2:46:52 122 Uta Kretzer SC Motor Jena 1964

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. ASK Potsdam
7:10:48
Uwe Koch
2:17:34
Steffen Dittmann
2:22:24
Uta Pippig
2:30:50
2. Auswahl Berlin (TC/BB/Dynamo Hohenschönhausen)
7:21:17
Dr. Klaus Goldammer
2:20:36
Tilo Seiffert
2:25:33
Uwe Rösch
2:35:08
3. Auswahl Rostock (Stralsund/Greifswald/Rostock)
7:34:52
Uwe Rochow
2:30:04
Rainer Schröder
2:31:26
Bernd Czarnietzki
2:33:22

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 10. Lauf am 22.06.1986

Sieger: Uwe Koch

Pferderennen am Sonnabend, Marathonlauf am Sonntag. So hatten sich die Veranstalter geeinigt, nachdem sie gemerkt hatten, dass sie ursprünglich am gleichen Tag ins Scheibenholz wollten. Der KMU-Marathon war erneut DDR-Meisterschaft. Friedrich Janke, der Olympionike von 1956 und 1960 und jetzige Trainer beim ASK in Potsdam, hatte seinen Schützling Uwe Koch mitgebracht und gut auf die Wärme und auf die Gegner Hartmut Tronnier und Stephan Seidemann eingestellt. Bis Kilometer 25 blieben alle zusammen. Dann riss Koch, vielleicht inspiriert durch die nahe Pferderennbahn, die Zügel an sich und gewann. Manfred Leonhardt beendete barfüßig den Lauf.

Siegerin: Uta Pippig

Uta Pippig, die Bronzemedaillengewinnerin der DDR-Meisterschaften von 1985, gehörte ebenfalls zu Jankes Laufgruppe. Eingebettet in den Männerwettbewerb, fand sie schnell ihr Tempo. Die Hitze störte sie nicht, so dass sie sich einen beruhigenden Vorsprung vor Kristina Garlipp aus Jena erarbeiten und schließlich gewinnen konnte. Damit begann ihre große Karriere. Die späteren Siege in New York, Boston oder Berlin hatte sie damals sicher noch nicht im Blick. Birgit Schuckmann kam nicht aus einem Sportklub, holte aber Bronze. Die besten Leipzigerinnen stellte die DHfK: Ines Blumentritt, Elfriede Oehler und Marion Peters.

LEIPZIG MARATHON 1986 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:17:04 1212 Uwe Koch ASK Vorwärts Potsdam 1961
2. 2:17:30 1209 Hartmut Tronnier SC Magdeburg 1960
3. 2:18:00 1200 Stephan Seidemann TSC Berlin 1959
4. 2:20:29 1204 Ullrich Großmüller SC Chemie Halle 1962
5. 2:27:21 2080 Dr. Klaus Goldammer BSG Technocommerz Berlin 1952
6. 2:27:31 1266 Hardy Kroll ASG Cottbus 1962

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:37:56 316 Uta Pippig ASK Vorwärts Potsdam 1965
2. 2:39:00 311 Kristina Garlipp SC Motor Jena 1961
3. 2:40:13 320 Birgit Schuckmann BSG BB Berlin 1960
4. 2:41:48 315 Anett Fincke SC Magdeburg 1963
5. 2:50:40 312 Kerstin Herzberg SC Motor Jena 1966
6. 2:53:29 314 Ines Blumentritt SC DHfK Leipzig 1965

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. HSG KMU Leipzig
7:40:41
Matthias Huy
2:30:34
Dietmar Knies
2:31:42
Michael Strasding
2:38:25
2. BSG Wismut Gera
8:24:50
Carsten Zeuke
2:37:00
Martin Trinks
2:53:27
Dietmar Neubauer
2:54:23
3. TSG Ruhla I
8:25:53
Norbert Feix
2:39:52
Hans-Jürgen Pikhart
2:51:51
Lothar Biastok
2:54:10

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 9. Lauf am 22.06.1985

Sieger: Jörg Peter

Der Lauf war zugleich DDR-Meisterschaft. In einer 7-köpfigen Spitzengruppe machte der DDR-Meister von 1983, der Berliner Stephan Seidemann, Tempo. Die ersten 5 km hatte er knapp unter 15, die ersten 10 km knapp über 30 Minuten zurückgelegt. Bei so einer Fahrt flog die Gruppe auseinander, jeder kämpfte für sich allein - darunter Frank Konzack, DDR-Meister von 1984, Jörg Peter, der 10000-m-Olympiasechste von Moskau und Dr. Klaus Goldammer. Zuerst tauchte Seidemann auf der Zielgeraden in der Petersstraße auf. Noch 300 m! Doch in letzter Minute schob sich sein Verfolger an ihm vorbei – und siegte.

Siegerin: Birgit Weinhold

1982 wurde der Marathon für Frauen olympische Disziplin. Infolge dessen gab es seit 1983 auch diesbezügliche DDR-Titelkämpfe. In Leipzig warteten die Sportklubs SC Motor Jena, SC Dynamo Berlin und ASK Vorwärts Potsdam mit ihren Olympiahoffnungen auf, alle im Alter zwischen 19 und 24 Jahren. Birgit Weinhold, Gabriele Martins und Uta Pippig bestimmten dann auch das Renngeschehen und belegten erwartungsgemäß die ersten Ränge. Bereits als Vierte kam Gabriele Schmidt, die Leipzig-Siegerin von 1983. Sie bildete den Anfang einer langen Kette von Läuferinnen, die dem Publikum bereits wohlbekannt waren.

LEIPZIG MARATHON 1985 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:12:32 1240 Jörg Peter SC Einheit Dresden 1955
2. 2:12:37 1200 Stephan Seidemann TSC Motor Teltow 1959
3. 2:16:17 1243 Frank Konzack SC Einheit Cottbus 1959
4. 2:17:59 1237 Ulli Großmüller SC Chemie Halle 1962
5. 2:19:28 1238 Roland Franke SC Chemie Halle 1960
6. 2:24:21 2096 Dr. Klaus Goldammer BSG Technocommerz Berlin 1952

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:32:48 42 Birgit Weinhold SC Motor Jena 1964
2. 2:35:36 45 Gabriele Martins SC Dynamo Berlin 1962
3. 2:36:45 41 Uta Pippig ASK Potsdam 1965
4. 2:37:18 40 Gabriele Schmidt ASK Potsdam 1960
5. 2:39:47 43 Uta Möckel SC Motor Jena 1964
6. 2:42:16 44 Kristina Garlipp SC Motor Jena 1961

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. SC Einheit Dresden
7:10:18
Jörg Peter
2:12:32
Frank Protze
2:28:24
Lars Schlicke
2:29:22
2. BSG Chemie Greiz
7:45:18
Ingo Heisch
2:30:08
Bernd Moormann
2:35:11
Rainer Meyer
2:39:59
3. BSV 68 Sebnitz
8:13:40
Knut Böhme
2:39:45
Henrik Simon
2:40:26
Fritz Häcker
2:53:29

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 8. Lauf am 23.06.1984

Sieger: Dr. Klaus Goldammer

Vor 4 Wochen gewann jeder für sich allein den Rennsteiglauf: Dr. Klaus Goldammer die kurze, Detlef Wegner die lange Strecke. Hier in Leipzig standen sie gemeinsam am Start und mussten nun gegeneinander antreten – umgeben von einem Läuferfeld, in dem auch viele andere auf ihre Chance hofften. Aber vergebens. Dr. Goldammer zog von Anfang an durch. Bis zum 30. Kilometer glaubte der junge Ralph Findeisen (HSG KMU Leipzig) noch an sich und sein Glück, stieg dann aber erschöpft aus. Die alten Füchse, auch Detlef Wegner und Dietmar Knies, merkten diesmal schnell, was Sache ist, und begnügten sich mit ihren Plätzen.

Siegerin: Birgit Schuckmann

Bei den Frauen konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf Gabi Steigmann, die frisch gebackene Rennsteiglaufsiegerin auf der „kurzen“, also der Marathonstrecke. Sie legte auch gleich los, aber vielleicht doch etwas zu schnell. Ab Kilometer 26 ging dann bei ihr nichts mehr. Birgit Schuckmann aus Leipzig holte sie ein, nahm ihr Minute für Minute ab und erreichte schließlich knapp 18 Minuten vor ihrer Gegnerin das Ziel. Ehe mit Marlies Homagk und Elfriede Oehler die nächsten kamen, vergingen weitere 10 Minuten. Aber es war immer noch Zeit genug für das Abendbrot in der Unimensa und die Fete in der neuen Moritzbastei.

LEIPZIG MARATHON 1984 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:26:05 1071 Dr. Klaus Goldammer BSG Technocommerz Berlin 1952
2. 2:29:01 2024 Detlef Wegner BSG Motor Prenzlau 1950
3. 2:29:40 3123 Ingo Heisch BSG Einheit Greiz 1946
4. 2:32:27 2050 Dietmar Knies HSG KMU Leipzig 1951
5. 2:34:18 1208 Michael Strasding HSG KMU Leipzig 1960
6. 2:34:37 1022 Bodo Krüger BSG Einheit Frankfurt/Oder 1953

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:53:45 18 Birgit Schuckmann HSG DHfK Leipzig 1960
2. 3:11:21 29 Gabi Steigmann BSG BB Berlin 1959
3. 3:20:02 21 Marlies Homagk BSG Fortschritt Finsterwalde 1950
4. 3:21:13 17 Elfriede Oehler HSG DHfK Leipzig 1941
5. 3:28:30 27 Sigrid Eichner BSG BB Berlin 1940
6. 3:30:57 28 Birgit Haeske BSG BB Berlin 1959

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. HSG KMU Leipzig
7:04:31
Dietmar Knies
2:32:27
Michael Strasding
2:34:18
Matthias Huy
2:36:46
2. BSG Einheit Frankfurt/O.
8:07:27
Bodo Krüger
2:34:37
Hartwig Zörner
2:43:33
Siegfried Sauber
2:49:17
3. BSG Motor Prenzlau
8:15:45
Detlef Wegner
2:29:01
Thomas Firyn
2:44:59
Ulrich Gerling
3:01:45

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 7. Lauf am 18.06.1983
Andreas Sprenger

Sieger: Andreas Sprenger

Der Lauf zog aus dem Stadtpark in die Innenstadt. Jetzt war für alle sichtbar: Der KMU-Marathon war ein Stadt-, moderner gesagt, ein Citylauf, den die Organisatoren für ihre Stadt durchführten. Eine Spitzengruppe mit Andreas Sprenger, Reinhard Winter, Ralf Preibisch und Dr. Klaus Goldammer drückte aufs Tempo. Sprenger und Winter nutzten die Form ihres Lebens, rannten ohne Gnade und erzielten tatsächlich ihre „ewigen“ persönlichen Bestzeiten. Preibisch musste aufgeben, Goldammer rettete seinen 3. Platz. Über 3 Minuten vergingen, bis die Verfolger mit den Rennsteiglaufsiegern Gerhard Fischer und Dietmar Knies eintrafen.

Gabriele Schmidt

Siegerin: Gabriele Schmidt

Was war mit Petra Zocher? Sie stand nicht in der Starterliste. Aber der Lauf hatte es trotzdem in sich. Gabriele Schmidt und Ute Goldammer hielten sich durchaus in Zeitbereichen, die Petra Zocher im Vorjahr touchierte. Es stellte sich aber schnell heraus, dass Gabriele Schmidt mehr wollte, als eine Zeit unter 3 Stunden. Sie zog schließlich auf und davon und siegte mit über 7 Minuten Vorsprung vor Ute Goldammer bzw. 12 Minuten Vorsprung vor Birgit Schuckmann. Bei 16°C waren auch die Verfolgerinnen Marlies Homagk und Ingeborg Göllnitz noch nie zuvor in ihrem Leben so schnell gewesen, wie in diesem Rennen.

LEIPZIG MARATHON 1983 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:17:23 203 rot Andreas Sprenger TSC Berlin 1961
2. 2:20:26 179 rot Reinhard Winter SG Reichenberg 1956
3. 2:23:48 163 rot Dr. Klaus Goldammer BSG Einheit Pankow 1952
4. 2:27:30 38 grün Detlef Wegner BSG Motor Prenzlau 1950
5. 2:27:49 - Detlef Kröplin TSG Bau Rostock 1953
6. 2:29:16 47 grün Gerhard Fischer HSG KMU Leipzig 1949

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:51:37 23 Gabriele Schmidt ASG Wilhelmshagen 1960
2. 2:59:05 29 Ute Goldammer BSG Einheit Pankow 1956
3. 3:03:42 4 Birgit Schuckmann HSG DHfK Leipzig 1960
4. 3:05:16 22 Marlies Homagk BSG Fortschritt Finsterwalde 1950
5. 3:08:49 - Ingeborg Göllnitz WSG Borna-Nord 1942
6. 3:17:08 16 Isolde Nemitz BSG Lok Rostock 1949

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. HSG KMU Leipzig I
7:32:09
Gerhard Fischer
2:29:16
Dietmar Knies
2:30:00
Matthias Huy
2:32:53
2. BSG Einheit Pankow
7:44:49
Dr. Klaus Goldammer
2:23:48
Gerd Henze
2:38:38
Eckhardt Wolf
2:42:23
3. BSG EBT Berlin
7:55:44
Heinz Lachmann
2:32:58
Wolfgang Weising
2:36:31
Dietrich Sankowski
2:46:15

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 6. Lauf am 19.06.1982
Rudolf Schmidt (796), Herbert Hornig (794), Gerd Reuner (795), Paul Krebs (309)

Sieger: Klaus Goldammer

Neuauflage des Rennens von 1981: Klaus Goldammer versus Dietmar Knies. Bis Kilometer 29 blieben die Rivalen zusammen, dann setzte sich Goldammer ab und gewann. Dietmar Knies blieb der Trost, zuvor zum 3. Mal den Super-Rennsteiglauf gewonnen zu haben. Erst 5 Minuten später führte Roland Winkler eine lange Schlange einzeln ankommender Läufer ins Ziel. Die Rollstuhlfahrer Rudolf Schmidt, Gerd Reuner, Herbert Hornig, Karl-Heinz Kopitz und Harry Selke schrieben DDR-Marathongeschichte. Zum 1. Mal hatten sie einen Wettkampf über die volle Marathondistanz bestritten.

Siegerin: Petra Zocher

Der 6. Lauf war erneut der Lauf der Petra Zocher. Sie glänzte mit einem souveränen Sieg und einer persönlichen Bestzeit. Eingebettet in den Männerpulk, fand sie in allen Rennphasen geeignete Begleiter, so dass ihr Erfolg nie in Frage stand. Überraschend war aber doch, dass Gabriele Schmidt aus Wilhelmshagen, die im Vorjahr noch weit hinter ihr lag, bereits nach etwa 3 Minuten auftauchte und mit Ute Goldammer aus Berlin um die Plätze kämpfte. Es war so, als wollten sie ihrer Bezwingerin sagen: Petra hab' acht, wir kommen! Die 1. Siegerin im Marathonsport der Rollstuhlfahrerinnen der DDR hieß Bärbel Müller.

LEIPZIG MARATHON 1982 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:30:42 104 Klaus Goldammer BSG Einheit Pankow 1952
2. 2:31:37 140 Dietmar Knies HSG KMU Leipzig 1951
3. 2:36:19 232 Roland Winkler BSG EBT Berlin 1947
4. 2:37:12 236 Gerhard Fischer HSG KMU Leipzig 1949
5. 2:37:20 164 Bodo Krüger BSG Lok Angermünde 1953
6. 2:37:28 135 Matthias Huy BSG Motor Leipzig-Nord 1957

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:56:19 591 Petra Zocher HSG DHfK Leipzig 1961
2. 2:59:48 595 Gabriele Schmidt ASG Wilhelmshagen 1960
3. 3:01:00 590 Ute Goldammer BSG Einheit Pankow 1956
4. 3:20:09 575 Marid Helbig HSG TU Dresden 1963
5. 3:20:47 578 Sigrun Dr.Macheleidt BSG Robotron Optima Erfurt 1945
6. 3:23:44 592 Marlies Homagk BSG Fortschritt Finsterwalde 1950

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. HSG KMU Leipzig
7:51:29
Dietmar Knies
2:31:37
Gerhard Fischer
2:37:12
Konstantin Kostrczewa
2:42:40
2. BSG Einheit Pankow
7:58:23
Klaus Goldammer
2:30:42
Wolfgang Kahms
2:42:41
Gerd Henze
2:44:00
3. HSG TH Ilmenau
8:19:43
Hans-Joachim Fuchs
2:39:10
Wolfgang Dittmann
2:43:30
Lutz Nüske
2:57:03

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 5. Lauf am 20.06.1981
Klaus Goldammer

Sieger: Klaus Goldammer

Der 5. Lauf folgte den gleichen Pfaden, wie der 4. Aber nicht bei schwülen 30, sondern bei frischen 14°C. Das war Tempowetter! Die Spitzenläufer lagen bei 35 km noch eng zusammen. Besonders Dietmar Knies drückte und drückte. Doch sein Plan ging nicht auf. Klaus Goldammer, während seines Studiums in Leipzig Fußballspieler, war zur Läufergilde gewechselt und schoss dort gleich sein „Golden goal“: Sieg in Streckenbestzeit. Erstmals trugen die Alterssportler ihre „Kleinen Meisterschaften“ als „DDR-Meisterschaften der Senioren“ aus. Die alten Eichen des Auenwaldes boten hierfür die passende Kulisse.

Petra Zocher

Siegerin: Petra Zocher

Das gute Laufwetter kam Petra Zocher, Studentin an der Medizinischen Fachschule Torgau, sehr gelegen: Sie lief mit 17 bzw. 19 Minuten Vorsprung ihren Konkurrentinnen nicht nur weit davon, sondern schaffte es auch, als 1. Frau der DDR unter 3 Stunden zu bleiben. Mit diesem Ergebnis leitete sie eine Ära ein, in der besonders die jungen Frauen den Ausgang der Frauenwettbewerbe bestimmten. Inge Naumann aus Weißensee und Karen Jahns aus Wernigerode nahmen diese Entwicklung gelassen. Sie wussten damals schon, wie schnell sich beim Marathon der Wind drehen und dem Gegner wieder ins Gesicht blasen kann.

LEIPZIG MARATHON 1981 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:27:00 44 Klaus Goldammer BSG Einheit Pankow 1952
2. 2:27:16 50 Dietmar Knies HSG KMU Leipzig 1951
3. 2:28:39 36 Detlef Kröplin TSG Bau Rostock 1953
4. 2:29:06 293 Roland Winkler BSG EBT Berlin 1947
5. 2:30:16 - Hans-Walter Wolff PH Zwickau 1945
6. 2:30:26 97 Ronald Moritz BSG Aufbau Erfurt 1958

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:58:00 935 Petra Zocher Medizinische Fachschule Torgau 1961
2. 3:14:51 927 Beatrix Wernicke FSG Pädagogik Frankfurt 1963
3. 3:16:51 947 Kerstin Breuer HSG KMU Leipzig 1962
4. 3:19:55 942 Birgit Schuckmann HSG DHfK Leipzig 1960
5. 3:21:41 934 Marid Helbig BSG Einheit Frankfurt 1963
6. 3:23:08 924 Inge Naumann BSG Motor Weißensee 1941

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. BSG EBT Berlin I
7:40:30
Roland Winkler
2:29:06
Heinz Lachmann
2:30:50
Wolfgang Weising
2:40:34
2. BSG Einheit Pankow
7:45:12
Klaus Goldammer
2:27:00
Wolfgang Kahms
2:34:05
Bernd Rämisch
2:44:07
3. HSG KMU Leipzig I
7:45:57
Dietmar Knies
2:27:16
Ralph Findeisen
2:38:47
Hans-Jörg Lange
2:39:54

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 4. Lauf am 14.06.1980
Karl-Heinz Baumbach

Sieger: Karl-Heinz Baumbach

Im Connewitzer Holz herrschte eine Schwüle wie im Urwald. Kein Lüftchen wehte. Trotzdem sorgten Karli Baumbach (HSG KMU Leipzig), Jörg Ludwig ( HSG TU Dresden), Detlef Kröplin (TSG Aufbau Rostock), Detlef Wegner (BSG Motor Prenzlau) und Gerhard Fischer (HSG KMU Leipzig) für ein hohes Anfangstempo, zu hoch, um glatt durchzukommen. Nach der Hälfte des Rennens war alles auseinander gezogen. Jeder kämpfte für sich allein. Die zusätzlich eingerichteten Wasserstellen brachten keine Kühlung. Die Hälfte der Gestarteten erreichte an diesem Dschungeltag nicht das Ziel.

Auch für die Zuschauer war die Hitze nur schwer zu ertragen. Brunhilde Fremberg aus Berlin, die ihren Mann Achim bei seinem Leipzigausflug begleitet hatte, hielt es schon nach einer Stunde nicht mehr aus. Sie gab ihren an sich schönen Beobachtungsposten – eine Bank unter einer schattigen Buche, direkt an der Strecke - auf und flüchtete in kühlere Gefilde. Achim jedoch hielt durch und fixierte auch ohne ehefraulichen Beistand mit Position 191 und einer Zeit von 4:40:57 Std. seinen Platz in der Ergebnisliste.

Siegerin: Gudrun Strohbach

Bei den Frauen hieß die Devise von Anfang an: Tempo rausnehmen und irgendwie durchkommen. Die Vorjahreszweite Gudrun Strohbach aus Berlin verlor ihre Vorjahresbezwingerin Inge Naumann ( BSG Motor Weißensee ) nicht aus den Augen. Sie drehte diesmal den Spieß um und siegte mit großem Vorsprung vor ihrer Kontrahentin. Rosemarie Pfeiffer, die Siegerin von 1977, hatte einen rabenschwarzen Tag: Das Dschungelklima bekam ihr nicht. Sie verzichtete aber auf das Pfeifen im dunklen Walde, biss sich durch und erreichte schließlich doch noch die rettende Lichtung.

LEIPZIG MARATHON 1980 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:32:25 493 Karl-Heinz Baumbach HSG KMU Leipzig 1955
2. 2:37:10 1079 Jörg Ludwig HSG TU Dresden 1957
3. 2:40:03 1016 Detlef Kröplin TSG Bau Rostock 1953
4. 2:41:33 1020 Detlef Wegner BSG Motor Prenzlau 1950
5. 2:43:13 424 Rolf Oppermann SG Gaselan Fürstenwalde 1937
6. 2:43:44 3049 Paul Krebs BSG Lok Potsdam 1941

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:40:56 14 Gudrun Strohbach HSG HfÖ Berlin 1960
2. 3:46:34 1 Inge Naumann BSG Motor Weißensee 1941
3. 3:52:21 15 Brigitte Rose WSG Neulobeda 1947
3. 3:52:21 11 Marid Helbig BSG Einheit Frankfurt 1963
5. 4:01:42 19 Angela Mahn BSG Einheit Zerbst 1960
6. 4:03:45 16 Sigrun Dr.Macheleidt BSG Motor Optima Erfurt 1945

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. HSG KMU Leipzig I
8:03:25
Karl-Heinz Baumbach
2:32:25
Gerhard Fischer
2:44:58
Thomas Hünsch
2:46:02
2. BSG Wismut Gera
9:03:25
Siegfried Löbner
2:59:09
Dieter Horn
3:01:40
Berthold Irzik
3:02:36
3. HSG KMU Leipzig II
9:11:44
Georg Nemeth
3:00:01
Dr. Frank Gottert
3:03:57
Konstantin Kostrczewa
3:07:46

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 3. Lauf am 16.06.1979
Detlef Kröplin

Sieger: Detlef Kröplin

Schwarze Regenwolken hingen über dem Clara-Zetkin-Park. Offenbar hatten die Sportfreunde aus der CSSR Angst, nass zu werden. Jedenfalls führten Karel Prochazka und Josef Svoboda ungewöhnlich schnell das Feld an. Detlef Kröplin, der Vorjahressieger, Hans-Walter Wolff aus Zwickau und Rüdiger Nettlau aus Calbe, folgten. Noch etwas mehr Zeit ließ sich Gerhard Fischer. Im letzten Drittel des Rennens besannen sich die Jäger jedoch und besiegelten das Schicksal der Führenden. Olympionike und Hindernis-Altmeister Hermann Buhl absolvierte seinen 1., Marathon-Altmeister Jaroslav Strupp seinen 170. Marathon.

Siegerin: Inge Naumann

Die 38-jährige Inge Naumann aus Berlin-Weißensee führte das „Fähnlein der 7 Aufrechten“ an, das sich entschlossen hatte, den Kampf gegen die Kilometer inmitten einer noch ungewohnten, aber wohlgesonnenen Männerwelt aufzunehmen. 3 von ihnen waren halb so alt wie sie, 3 etwa in ihrem Alter. Mit nur 1 Schrippe im Bauch spulte die Mutter zweier Kinder die ungewohnte Strecke ab und siegte mit großem Vorsprung. Nie zuvor war eine Frau aus der DDR die klassische Marathondistanz so schnell gerannt, wie sie. Mit 3:18:19 Std. verbesserte sie die alte Bestzeit von Beate Mahn aus Zerbst um reichlich zwei Minuten.
Der Haferschleim von Dr. Günter Tomaselli war gefragt. Medizinische Hilfe brauchte jedoch kaum einer.

LEIPZIG MARATHON 1979 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:28:42 1007 Detlef Kröplin TSG Bau Rostock 1953
2. 2:29:48 2001 Hans-Walter Wolff HSG PH Zwickau 1945
3. 2:31:28 1075 Gerhard Fischer HSG KMU Leipzig 1949
4. 2:32:48 1040 Karel Procházka TJ Klatovy 1947
5. 2:33:13 1038 Miroslav Srb Slavoj Stara Boleslav 1956
6. 2:34:04 1079 Josef Svoboda Bohemians Praha  

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:18:19 2 Inge Naumann BSG Motor Weißensee 1941
2. 3:31:36 7 Gudrun Strohbach HSG HfÖ Berlin 1960
3. 3:33:15 4 Beate Lutz BSG Einheit Eisenach 1960
4. 3:38:45 3 Andrea Schneider BSG Aktivist Schipkau 1960
5. 3:51:31 5 Sigrun Dr.Macheleidt BSG Optima Erfurt 1945
6. 3:56:57 6 Zora Prachtelova VSST Liberec 1943

 
Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. HSG KMU Leipzig
7:50:14
Gerhard Fischer
2:31:28
Dr. Frank Gottert
2:38:17
Thomas Hünsch
2:40:29
2. BSG EBT Berlin
8:12:29
Fred Hornburg
2:35:29
Gerd Steinberg
2:41:58
Udo Frey
2:55:02
3. SG Dynamo Nordwest Leipzig
8:35:53
Konstantin Kostrczewa
2:40:54
Uwe Muth
2:51:37
Peter Mattke
3:03:22

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 2. Lauf am 10.06.1978
Detlef Kröplin, Dieter Wiedemann, Jan Suchy, Gerhard Fischer

Sieger: Detlef Kröplin

Der Lauf erfolgte auf der gleichen Strecke wie im Vorjahr. Aber Roland Winkler, der Sieger, fehlte. So richtete sich die Aufmerksamkeit auf Dieter Wiedemann aus Hasenthal. 1977 hatte er den 75-Kilometer-Super-Rennsteiglauf gewonnen und bei der gleichen Veranstaltung 1978 bereits den 3. Platz belegt. Die Folge: schwere Beine. So konnte Detlef Kröplin aus Rostock seine Meeresfrische ausspielen und nicht nur den Favoriten, sondern auch die gestandenen Läufer Gerhard Fischer aus Leipzig und Helmut Conrad aus Karl-Marx-Stadt schlagen. Nicht so eindeutig ging abends die Revanche in der Gaststätte der Leipziger Pferde-Rennbahn aus.


Irmgard und Günter Kretzschmar

Siegerin: Irmgard Kretzschmar

Die 2 teilnehmenden Frauen waren nicht mehr als eine kleine Verzierung des Männerlaufs. Von außen kaum zu bemerken, ging es bei Irmgard Kretzschmar aber nicht nur um das Durchhalten, sondern auch um das Siegen. Sie wollte diesmal vor ihrer Bezwingerin aus dem Vorjahr, Rosemarie Pfeiffer, im Ziel sein. Es zeigte sich schnell: Das war keine schwere Aufgabe. So rückte Vorhaben Nummer 2 in den Vordergrund: eine neue DDR-Bestmarke für Frauen im Alter von 43 bis 50 Jahren aufstellen. Das gelang. Fazit: Kaum Leute, aber ein Rekord. Vielleicht auch gerade deswegen.

LEIPZIG MARATHON 1978 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:31:17 110 Detlef Kröplin TSG Bau Rostock 1953
2. 2:31:22 177 Gerhard Fischer HSG KMU Leipzig 1949
3. 2:33:18 164 Helmut Conrad BSG Wismut Karl-Marx-Stadt 1947
4. 2:34:26 156 Dieter Wiedemann BSG Traktor Hasenthal 1947
5. 2:35:13 328 Rolf Oppermann BMK Fürstenwalde 1937
6. 2:36:04 181 Jan Suchy VS Prag 1949

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:25:58 1 Irmgard Kretzschmar BSG BKL Leipzig 1935
2. 4:09:40 4 Rosemarie Pfeiffer BSG Motor Ost Leipzig 1938

 

Mannschaften

Platz Verein 1.Läufer 2.Läufer 3.Läufer
1. HSG KMU Leipzig
8:07:29
Gerhard Fischer
2:31:22
Steffen Gottert
2:46:38
Dr. Wolfgang Klemm
2:49:34
2. BSG Einheit Pankow
8:16:43
Wolfgang Kahms
2:36:36
Eckhardt Wolf
2:46:03
Heinz Golz
2:53:48
3. BSG Empor Leipzig-Lindenau
8:23:30
Otto Willing
2:39:44
Horst Emmrich
2:43:10
Joachim Rother
3:00:36

Beitrag: Frank Gottert, Leipzig Marathon e. V.

Der 1. Lauf am 18.06.1977
Roland Winkler (mit Mütze)

Sieger: Roland Winkler

„Nie wieder Marathon“.
Alle diesbezüglichen Schwüre hatten die Marathonläufer der HSG KMU Leipzig vergessen und organisierten 1977 unter der Regie von Heinrich Hagenloch ihren 1. Marathonlauf. Er fand auf dem traditionellen Rundkurs im Scheibenholz statt. Gleich am Anfang bildete sich eine 14-köpfigen Spitzengruppe, zu der auch 5 HSG-Mitglieder zählten. Sie drückten aber nicht auf's Tempo. Bei Kilometer 20 lag Petr Ingeli aus Prag vorn. Danach führte der 20-jährige Jörg Ludwig aus Zeithain - bis die alten Hasen ernst machten. Mit Roland Winkler gewann ein gebürtiger Leipziger aus Berlin.

Rosemarie Pfeiffer

Siegerin: Rosemarie Pfeiffer

An eine Frauenquote hatte damals noch keiner gedacht. Aber das schöne Geschlecht gehörte durchaus zur Zielgruppe der Organisatoren. Immerhin liefen ja viele Frauen bei kürzeren Laufwettbewerben bereits fleißig mit. Aber auf den „langen Marsch“ wollten sie sich noch nicht machen - zu groß war der Respekt vor den 42 Kilometern. Schließlich starteten doch 7 von ihnen, aber nur 3 erreichten das Ziel. Die Siegerin des 1. Laufs hieß Rosemarie Pfeiffer. Im 6-Minuten-Abstand folgten Martina Weiske und Irmgard Kretzschmar. Mit ihrem Zieleinlauf zählen aber alle 3 zum ehrenvollen Kreis der weiblichen Leipziger Laufpioniere.

LEIPZIG MARATHON 1977 - ERGEBNISSE

Männer

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 2:37:07 48 Roland Winkler SG Dynamo Berlin-Hohenschönhausen 1947
2. 2:38:29 27 Jörg Ludwig ASG Vorwärts Zeithain 1957
3. 2:38:40 30 Bernd Moormann BSG Einheit Greiz 1948
4. 2:40:45 43 Milos Strnad Sparta Prag 1953
5. 2:43:15 5 Gerhard Fischer HSG KMU Leipzig 1949
6. 2:45:13 28 Bernd May ASG Vorwärts Kamenz 1954

 

Frauen

Platz Laufzeit Startnr. Vorname Name Verein Jahrgang
1. 3:53:55 4 Rosemarie Pfeiffer BSG Motor Ost Leipzig 1938
2. 4:00:05 6 Martina Weiske SG Dynamo Nordwest Leipzig 1959
3. 4:06:45 3 Irmgard Kretzschmar BSG Aufbau Mitte Leipzig 1935