Rückblick
Das war der 47. LEIPZIG MARATHON am 13.04.2025
Das Sommerwetter im April verursachte einen Meldeboom
Schon vor Beginn des 46. Leipzig Marathon vom 21.04.2024 standen fast 9.000 Teilnehmer in den Meldelisten – mehr als in Vor-Coronazeiten. Bei Sommertemperaturen von über 25°C , die seit Anfang April herrschten, wollten offenbar viele Läuferinnen und Läufer schon möglichst früh im Jahr einen guten Lauf unter Dach und Fach bringen.
Doch solche Pläne gingen nicht auf: der Morgen des Wettkampftages kam mit Kälte und Schneeregen und vereitelte so manchen guten Vorsatz.
Ob dabei der Komet 12p / Pons-Brooks, wegen seiner „Hörner“ auch Teufelskomet genannt, eine Rolle spielte, ist nicht bekannt. Es stimmt aber, dass er gerade am M-Day (= Marathontag) am Leipziger Nachthimmel auftauchte – und man ihm nichts Gutes nachsagte. Aber im Jahre 2024, dem Jahr der Polarlichter, war sein Erscheinen durchaus nicht ungewöhnlich. Aller 71 Jahre ist er ja dort zu sehen – ohne oder mit Marathon.
Der schlechte Ruf des Schweifsterns bestätigte sich aber nicht. Bis 10 Uhr riss der Himmel auf. Es war zwar windig , aber im Großen und Ganzen herrschte gutes Laufwetter.
Den größten Zuspruch hatte der Halbmarathon
Insgesamt nahmen 7.229 Läuferinnen und Läufer bzw. Skaterinnen und Skater an den angebotenen Wettkämpfen teil. 795 (11 %) von ihnen starteten beim Marathonlauf, 3.043 (42 %) im Halbmarathon, 1.384 (19 %) in den 10-km-Wettbewerben im Laufen und Walken, 1.181 (16 %) im Rahmen des Schülermannschaftsmarathons, 471 (7 %) im 4-km-Lauf und 355 (5 %) in den Skating-Wettbewerben.
Neue organisatorische Abläufe bewährten sich
Der Stadtsportbund, die Veranstaltungsagentur EmiR Entertainment und der Leipzig Marathon e.V. stellten wie im Vorjahr eine attraktive Veranstaltung auf die Beine. Die Gesamtleitung oblag dabei Michael Mamzed. 20 Jahre lang hatte der Nachfolger von Gründungsvater Heinrich Hagenloch diesen Job mit Bravour gemacht. Nun geht er in Rente – aber ganz los lässt er seinen Marathon bestimmt noch nicht.
Die Neuerungen betrafen die folgenden Ressorts:
- Die Nachmeldung
Die Bezahlung der Nachmeldegebühr erforderte – im Gegensatz zu bisher – kein Bargeld mehr. Die bargeldlose Abwicklung vereinfachte und beschleunigte die Arbeitsabläufe im Meldebüro und erhöhte auch die Sicherheit des dort abgewickelten Zahlungsverkehrs. Niemand musste mehr Geld wechseln oder es nach Veranstaltungsschluss zur Bank bringen. - Die Streckenverpflegung
Sie erfolgte nicht mehr zentral, sondern in „Eigenregie“ der Verpflegungsstützpunkte.
Jede Station verfügte deshalb über ein „eigenes“ Versorgungsfahrzeug, welches vom Partner CITY-CAR zur Verfügung gestellt wurde. Das „fliegende Büfett“ schaffte alles heran, was entsprechend des Laufgeschehens unmittelbar vor Ort gebraucht wurde – auch für die Letzten. - Das Imbiss-Angebot auf dem Campus
Es erfolgte erstmals auch vegan durch das Leipziger Restaurant Kaspar Schmauser. Diese Ergänzung des Caterings wurde von Zuschauern und Aktiven sehr gut angenommen. - Die Siegerehrung
Die Marathonsiegerin und der Marathonsieger erhielten – wie immer – Blumen, Medaille , Urkunde und Sponsorengeschenk. Hinzu kam diesmal ein goldener Siegerkranz.
Spendiert hatte die beiden Kränze der frühere Stammgast des Laufs Klaus Gerngroß aus Falkenstein im Vogtland. Er startete von 1977-1990 jährlich und noch einmal 1997 – also insgesamt 15-mal – in Leipzig.
Die Familien kamen auf ihre Kosten
Das vielfältige Laufprogramm entsprach dem familiären Charakter der Veranstaltung. Auffällig war, dass aus vielen Familien gleich zwei oder mehrere Familienmitglieder läuferisch unterwegs waren. Mütter und Väter feuerten ihre Kinder an, die Kinder ihre Mütter und Väter. Dazu Luftballons, Trommelwirbel oder Popmusik. Sport und Spaß auch beim Marathon. Das war es, was die meisten Besucher besonders schätzten.
Die Marathonstrecke war die gleiche wie im Vorjahr
Die Marathon-Läufer hatten 1 Runde zu etwa 21 km zweimal hintereinander zurückzulegen. Am Anfang jeder Runde ging es leicht bergan, an deren Ende aber leicht bergab. Wer es zweimal bis zum Völkerschlachtdenkmal geschafft hatte, der „rollte“ dann fast von selbst ins Ziel. Das Marathon-Ergebnisprotokoll des Baer-Services nannte nur 5 Teilnehmer, die den Lauf nicht beendeten. DNF – (Did not finish) stand dann hinter deren Namen. 1977, beim ersten Lauf der „Leipzig Marathon“-Serie, war es fast die Hälfte der Teilnehmer, die ausgestiegen war! Im Ergebnisprotokoll hieß es lapidar: gestartet 183, im Ziel 100.
Wer sich vor dem Wettkampf über den Streckenverlauf informieren wollte, konnte gut aufbereitetes Kartenmaterial einsehen. Mitführen musste er es nicht. Die Strecke war gut markiert.
Sieger: Nic Ihlow / Leipzig
Das Ziel des zweifachen Leipzig-Marathon-Siegers war klar: DAS TRIPLE. Das heißt: seinen Siegen von 2019 und 2023 wollte Nic Ihlow (SC DHfK Leipzig) den Sieg Nummer 3 hinzufügen. Dieses Vorhaben gelang. Damit gehörte er zum respektablen Kreis der Mehrfachsieger des Leipzig Marathon. (s. Kasten)
Die Mehrfachsieger des Leipzig Marathon 1977-2024:
2-fach-Sieger | ||
Detlef Kröplin | Rostock | 1978, 1979 |
Petra Zocher | Torgau | 1981, 1982 |
Uta Pippig | Potsdam | 1986, 1987 |
Beate Kauke | Leipzig | 1988, 1994 |
Konstanze Saar | Leipzig | 1995, 1997 |
Michael Asperger | Leipzig | 1995, 1998 |
Marcel Matanin | Slowakei | 2006, 2007 |
Maxim Salii | Leipzig | 2009, 2010 |
Yvonne van Vlerken | Leipzig | 2019, 2023 |
3-fach-Sieger | ||
Jacob Stiller | Leipzig | 2015, 2017, 2018 |
Nic Ihlow | Leipzig | 2019, 2023, 2024 |
4-fach-Sieger | ||
Carina Schipp | Leipzig | 2008, 2009, 2010, 2012 |
6-fach-Sieger | ||
Dr. Klaus Goldammer | Berlin | 1981, 1982, 1984, 1990, 1996, 1997 |
Tatjana Semjonowa | Leipzig | 1998, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007 |
Zur Vorbereitung auf die Laufsaison 2024 hatte Nic Ihlow siebeneinhalb Wochen in Kenia trainiert und im Anschluss daran zwei anspruchsvolle Wettkämpfe bestritten. Bereits 1 Woche später stand die Titelverteidigung beim Leipzig Marathon an. Dabei stellte sich die Frage, ob hierfür die knapp bemessene Erholungszeit reichen würde. Die Antwort: wenn der Sieg keine Bestzeit erfordere, dann ja. Nic Ihlow (Bestzeit: 2:15: 07 Std.) ging ins Risiko – und siegte. 2:28:59 Stunden reichten aus, um von nun an ein dreifacher Sieger des Leipzig Marathon zu sein.
In der ersten Runde des Rennens lief es für Nic Ihlow allerdings nicht so gut. Da steckte ihm noch der morgendliche Wetterschock in den Gliedern. Aber im Windschatten des Niederländers Joris Spigt (LG Exa Leipzig) – ein Dr. der Philosophie, der an der Leipziger Universität arbeitete und weise genug war, verhalten anzugehen – gelang es ihm immer besser, in den Lauf hineinzukommen.
In der zweiten Runde wendete Nic Ihlow das Blatt. Jetzt war er es, der Druck machte. Joris Spigt folgte, aber mitgehen konnte er das höhere Tempo nicht. Mit einem Rückstand von 4 Minuten musste er sich geschlagen geben.
An dritter Stelle kam Ronny Seidel aus Wasserberg ins Ziel. Fast im Minutentakt folgte ihm eine Kette von Einzelkämpfern. Das Gute daran war, dass Moderator Roman Knoblauch dadurch viele von ihnen höchstselbst abklatschen konnte.
Siegerin: Antonia Müller / Leipzig
Antonia Müller (LG Exa Leipzig) ist 5 Wochen vor dem Leipziger Marathontermin den Los Angeles Marathon gelaufen und wollte nun beim Leipzig Marathon einfach nur dabei sein. Eine Chance, vorn mitzumischen, sah sie nicht, solange sie annahm, dass auch Yvonne van Vlerken, die Siegerin von 2019 und 2023, wieder starten würde. Die Niederländerin hatte aber andere Pläne. Sie wollte schneller werden und bevorzugte diesmal den Halbmarathon.
Das hieß für Antonia Müller: Kurswechsel, alle Kraft für Leipzig! Ihr Lebensgefährte Julian Sinke, der bei den Männern den 5. Platz belegte, unterstützte diesen Plan. Unter 3 Stunden wollte sie wenigstens kommen – 2:54:30 Stunden wurden es. Und dazu der Sieg. Der zweite Platz ging an Maria Miether aus Altmittweida (Sachsen). Mit 2:59:16 Std. blieb auch sie noch unter der 3-Stunden-Marke. Dritte wurde Kristina Grieger aus Bayreuth (Bayern) mit einer Zeit von 3:06:59 Stunden.
Bekannte Sportler starteten wieder in den Rahmenwettbewerben
Im Halbmarathon siegte der Nordisch-Kombinierte Jakob Lange (WSV Kiefersfelden bei Rosenheim / Bayern) mit einer Zeit von1:06:56 Std. Yvonne van Vlerken (Leipzig) schaffte mit 1:16:58 Std. einen neuen Veranstaltungsrekord.
Im 10-km-Lauf überzeugte Richard Vogelsang (TSG Markkleeberg) mit einer Siegerzeit von 30:18 Min. Stark präsentierte sich wieder die Leipziger Familie Bogen: Die Geschwister Bianca Bogen (Siegerin in 35:40 Min.), Rico Bogen (Dritter in 30:26 Min.) und last but not least Mutter Kathrin Bogen (Fünfte in 39:42 Min.) – alle 3 vom „Team Leipziger“.
Die guten Ergebnisse in den Rahmenwettbewerben sprechen für sich. In Leipzig sind sie aber oft auch Schritte auf dem Weg zum „großen“ Marathon.
Jubel und Trubel beim 47. Leipzig Marathon 2025
Der weltweite Laufboom setzt sich auch in Leipzig fort
Der weltweite Lauf- und Marathonboom, der sich in den letzten Jahren abzeichnete, hält an. Ein guter
Zeuge hierfür ist der New-York-City-Marathon, der größte Lauf der Welt. Beim 1. Lauf 1970 waren es 127, beim 53. Lauf
2024 bereits über 55.000 Läuferinnen und Läufer , so viele wie nie zuvor, die daran teilnahmen.
In Leipzig gelten andere Dimensionen. Aber auch hier ist der Laufboom ungebrochen. Nach 9.000 Teilnehmern im Vorjahr meldeten sich im Jahr 2025 etwa 12.500 Läuferinnen und Läufer beim LEIPZIG MARATHON an. Auch der Leipziger Firmenlauf, der auf einer kürzeren Distanz von 5 Kilometern ausgetragen wird, ist Ausdruck dieser Entwicklung. Mit 20.000 Teilnehmenden zeigt sich das große Potenzial, von dem zukünftig auch der LEIPZIG MARATHON profitieren kann.
Respekt vor dem Marathon. Ansturm auf den Halbmarathon.
Rein zahlenmäßig fanden die einzelnen Disziplinen des LEIPZIG MARATHON eine unterschiedliche Resonanz.
Die Anzahl der Finisher/Disziplin betrug:
1. Klassische Distanz über 42.195 km 1.072 (~11%)
2. Halbmarathon über 21.0975 km 4.502 (~47%)
3. 10-km-Strecken (Laufen & Walken) 1.974 (~20%)
4. 4-km-Strecken (Laufen & Walken) 708 (~7%)
5. STADTWERKE-Schülermarathon 1.426 (~15%)
Insgesamt erreichten 9.626 Läuferinnen und Läufer das Ziel. Wettbewerbe für Inlineskater gab es dieses Jahr nicht. Ein Netz von Baustellen verhinderte ihren Einsatz.
Das Organisationsteam meisterte den Massenandrang
Die organisatorischen Fäden der Veranstaltung hielt auch diesmal wieder Michael Mamzed in der Hand. Trotz seines Eintritts in den beruflichen Ruhestand fungiert er weiterhin als „Chefdirigent“ des LEIPZIG MARATHON. Die Gesamtproduktionsleitung wurde wie gewohnt von Markus Lange (Agentur WICTORY) übernommen.
Auf Grundlage eines, mit der Stadt Leipzig und der Polizei gut abgestimmten Projektplans, des Einsatzes von 650 Helfern (Volunteers) und der frischen Moderation des Teams Roman Knoblauch/Martin Lobst gelang es, alle Wettbewerbe sicher, regulär und unterhaltsam über die Runden zu bringen. Zuvor hatte der sportliche Leiter, Peter Schütze, auch dafür gesorgt, dass die, aufgrund der Baustellensituation leicht veränderte Strecke neu vermessen und zertifiziert wurde.
Stellenweise gab es kleine Gedränge. Durch eine bessere Wegeführung für die Zuschauer, eine Optimierung der Startzeiten für die einzelnen Wettbewerbe und eine optimierte Ausschilderung des Veranstaltungsareals lässt sich dieses Problem aber künftig lösen. Die Weichen des LEIPZIG MARATHON sind also auch diesbezüglich auf Wachstum gestellt. Dabei haben die Organisatoren die Olympiabewerbung „Berlin plus“ durchaus im Blick.
Schwer erkämpfte Siege im Marathonlauf
Der Sieger: Nic Ihlow
Nic Ihlow (SC DHfK Leipzig) hatte 2 Monate in Kenia trainiert. Der Lohn sollte der vierte Sieg in Folge beim LEIPZIG MARATHON sein. So eine Serie war noch keinem Mehrfachsieger von Leipzig gelungen!
Um zu siegen, musste sich Nic Ihlow gegen seinen Mannschaftskameraden Max Betsch – Zweiter in 2:29:57 Stunden – und den für den SV Sömmerda/Rennsteiglaufverein startenden Samsom Tesfazghi Hayalu aus Eritrea – Dritter in 2:31:28 Stunden – und Marcel König – Vierter in 2:31:32 – durchsetzen. Er triumphierte mit einer Zeit von 2:25:42 Stunden.
Das Problem, dem er vor diesem Lauf gegenüberstand, war selbstgemacht:
Er hatte sich zu den Deutschen Meisterschaften im Marathonlauf, welche eine Woche vor dem Lauf in Hannover stattfanden, als Tempomacher für die Regensburger Titelanwärterin Domenika Mayer zur Verfügung gestellt. Sein Schützling wurde Meisterin in 2:24:22 Stunden. Aber er musste mit der Frage zurechtkommen, ob nach dieser Belastung seine Kraft ausreichen würde, um selbst zu siegen. Er war aber zuversichtlich. Im Vorjahr hatte ein solcher Doppelstart schon einmal geklappt.
Die Siegerin: Yvonne van Vlerken
Nach 2019 und 2023 steuerte die in Markranstädt lebende Niederländerin ihren dritten Sieg beim LEIPZIG MARATHON an. Nach ihrer Karriere als Triathletin hatte sie ihr Training ganz auf das Laufen ausgerichtet. Die 46-Jährige liebäugelte sogar damit, den niederländischen Marathon-Altersklassenrekord von 2:37:21 Stunden zu brechen – nicht zuletzt wegen ihrer neuen Carbonschuhe.
Aber es war nicht Ihr Tag. Lag es am Wetter? 21°C, Wind und 5,7 Sonnenstunden? Statt zu „fliegen“, quälte sich die oft als „Fliegende Holländerin“ bezeichnete Athletin über die Piste. Die „Yvonne, Yvonne“-Rufe der begeisterten Zuschauer trugen sie dennoch ins Ziel – als Siegerin mit einer Laufzeit von 2:47:12 Stunden. Super! Der angepeilte Rekord muss aber zunächst noch etwas warten.
Mit einer Zeit von 2:56:18 Stunden belegte wie bereits im Vorjahr Maria Miether aus Altmittweida den zweiten Rang. Sie platzierte sich damit vor der Schwedin Eva-Maj-Erneby – der dritten Frau, die in diesem Jahr mit 2:58:25 Stunden noch unter der 3-Stunden-Marke blieb.
Schnelle Zeiten beim Halbmarathon
Der Sieger: Jakob Lange
Der Halbmarathon ist seit 1993 im Programm des LEIPZIG MARATHON. Er ist heute nicht nur ein Nahziel für angehende Langstreckenläufer, sondern auch ein Testfeld für Sportler aus anderen Sportarten. Der als Wintersportler bekannte Jakob Lange (PTSV = Post- & Telekom-Sportverein) Rosenheim ging das dritte Mal in Leipzig an den Start und siegte nach seinem 2. Platz 2023 und seinem Sieg 2024 mit einer Zeit von 1:07:51 erneut. Erst 4 Minuten später kamen die Verfolger: Salvador Escamilla (Team Vibe / 1:11:58) und Oleg Siebert (Turbine Halle / 1:11:59). Knapp dahinter folgte der Leipziger Triathlet Marc Werner (LFV Oberholz). Beim 40. LEIPZIG MARATHON 2016 hatte er hier sogar schon mal den Lauf über die Langdistanz gewonnen.
Die Siegerin: Lucia Hemeling
Lucia, in ihrem Athletenprofil als Lucia Katharina Hemeling (SCC Berlin) ausgewiesen, gehört als schnelle 5.000-m-Läuferin zu den Berliner Marathonhoffnungen. Mit ihrer Siegerzeit von 1:18:25 Stunden für den halben Marathon genügte sie durchaus diesem Anspruch. Vier Minuten später passierte Laura Mazzocca vom TV Feuerbach, einem Tennisverein in Stuttgart, das Ziel. Ihr folgte mit Lavinia Jürgens (1:22:54 Stunden) vom Running Athlete Lübeck e.V., eine Athletin aus dem „hohen Norden“. Die Leipziger Garde mit Karoline Robe, Paula Gredig und Marina Wilson belegte die Plätze 4-6.
J&J begeisterten beim 10-km-Lauf
Der Sieger: Justus Töpper
Das Kürzel J&J ist den Triathleten bekannt. Das erste „J“ steht für Justus Töpper vom 2016 gegründeten Triathlonverein „Tristars Markkleeberg“. 1.000 Läufer starteten, aber ein Triathlet gewann. Das Gebiet um den Markkleeberger-, der Cospudener- oder Störmthaler See lädt offenbar nicht nur zum Schwimmen, sondern auch zum Radfahren und Laufen ein. Der Siegerzeit von 31:41 Minuten hatten die beiden DHfK-Läufer Fritz Stubenrauch (32:03 Minuten) und Felix Rüger (32:58 Minuten) an diesem Tag nichts entgegenzusetzen. Rico Bogen, der Leipziger 70.3 Weltmeister von 2023, belegte in 34:38 Minuten den 9. Platz.
Die Siegerin: Julia Bröcker
Das zweite „J“ steht für Julia Bröcker (Team LEIPZIGER). Als Triathletin gelang es ihr, sich mit 35:09 Minuten gegenüber den „reinen“ Läuferinnen durchzusetzen. Sophia Kaiser (LG Region Karlsruhe) wurde in 36:32 Minuten Zweite und Nadine Stricker (SC DHfK Leipzig) in 37:38 Minuten Dritte. Mama Bianca Bogen belegte mit 38:03 Minuten den vierten Platz.
Der 4-km-Lauf – bzw. Walking-Wettbewerb
hat bei den „Sprintern“ unter den Langstrecken-Läuferinnen & -Läufern, bei Lauf- bzw. Geheinsteigern und bei Schülerinnen und Schülern ein größeres Interesse als bisher gefunden. Die Erstplatzierten 2025 waren Leonard Lehmann aus Leipzig bzw. Aljona Voronkow aus Chemnitz.
Frank Gottert
Zur Ergebnisliste des 47.LEIPZIG MARATHON